Kann sich Hessens älteste rot-grüne Koalition behaupten? Das Bündnis hat große Projekte vor, etwa mit dem neuen Bildungsbauprogramm und hat in der Vergangenheit auch bereits viel vorangebracht. Bundesweit machte sich Marburg mit der Solarsatzung einen Namen. Die Kinderbetreuung ist vorbildlich. Durch hohe Gewerbesteuereinnahmen ist die Stadt finanziell vergleichsweise gut aufgestellt. Außerdem wurde die Universitätsstadt bereits mehrfach für ihre sozialen und klimapolitischen Initiativen ausgezeichnet.
Wirkt sich der Wechsel an der Rathausspitze von Egon Vaupel zu Thomas Spies aus?
Der Wahlsonntag in Marburg wird spannend, das steht schon jetzt fest. Und wie entwickelt sich bei der aktuellen politischen Ausgangslage in der Stadt die Wahlbeteiligung? Die lag bei der Kommunalwahl 2011 bei 50,7 Prozent. Was eigentlich sehr schade ist, denn in wohl keinem anderen politischen Bereich lässt sich so schnell etwas umsetzen und verändern, wie in der vermeintlich "kleinen" Politik vor Ort. Und, noch wichtiger: Wer sein Wahlrecht nicht nutzt, stärkt auch automatisch radikale Kräfte wie die im Landkreis antretende AfD.
Kann die SPD nach der Wiederwahl von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz 2015 auch bei den Kommunalwahlen am Sonntag wieder jubeln? Oder läuft's diesmal besser für die örtlichen Christdemokraten, die nach dem Liebesentzug der Wähler 2011 nur noch die zweitgrößte Fraktion im Stadtparlament stellen?
Können die Grünen ihr gutes Ergebnis halten? Wo landet die AfD? Ist das parteienübergreifende Bündnis "Wählen gehen Demokratie stärken" von SPD, CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern erfolgreich im Kampf gegen die Rechtspopulisten?
Der Wahlsonntag in Gießen wird spannend, das steht schon jetzt fest. Und vielleicht gibt es bei der politischen Ausgangslage in der Stadt ja auch eine positive Entwicklung bei der Wahlbeteiligung. Die war letztes Mal niedrig, lag bei 42,3 Prozent. Was sehr schade ist, denn in wohl keinem anderen politischen Bereich lässt sich so schnell etwas umsetzen und verändern, wie in der vermeintlich "kleinen" Politik vor Ort.
Und, noch wichtiger: Wer sein Wahlrecht nicht nutzt, stärkt auch automatisch radikale Kräfte wie die AfD.