Als Greenpeace-Aktivist engagiert sich der Marburger Achim Gresser seit rund zweiJahrzehnten für den Erhalt der Urwälder unserer Erde. Außerdem organisiert Gresser seit Jahren mit dem Naturfotografen und Umweltaktivisten Markus Mauthe deutschlandweit Greenpeace-Multivisionsshows über Europas wilde Wälder und andere bedrohte Lebensräume. Im Rahmen der Fotoausstellung "Faszination Erde" von Markus Mauthe im KFZ sammeln beide Spenden zum Schutz des Mata Atlantica Regenwaldes in Brasilien.
2012 war der Naturfotograf dort zum ersten Mal hingereist, um die vom Aussterben bedrohten Löwenäffchen zu fotografieren. "Wer mit offenen Augen die Welt bereist, dem können die Probleme nicht entgehen, und wer mit dem Herzen unterwegs ist, dem können sie nicht egal sein", sagt Mauthe. Und so haben er und Gresser im vergangenen November mit weiteren Mitstreitern in Marburg die Naturschutzorganisation AMAP (Almada Mata Atlantica Project) gegründet. Ziel ist der Schutz der Löwenäffchen und des dortigen Regenwalds. "Der Mata Atlantica Regenwald gilt als eines der artenreichsten Gebiete der Erde. Immer noch werden neue Arten entdeckt. Im Süden des Bundesstaates Bahia wurden 454 verschiedene Baumarten auf einem Hektar gezählt", berichtet Gresser. Gleichzeitig aber schreite die Zerstörung durch den Menschen wegen des Bedarfs an Rohstoffen und Lebensraum unaufhörlich weiter voran. Gresser: "Lediglich sieben bis zwölf Prozent des Mata Atlanticas sind in Fragmenten noch intakt. Ein sich veränderndes Klima und zunehmender Bevölkerungsdruck machen die Arbeit von AMAP vor Ort unverzichtbar."
AMAP pflanzt an der brasilianischen Kakaoküste tropischen Regenwald, um dauerhaft Lebensraum für die Goldkopflöwenäffchen zu sichern. Diese kommen weltweit nur an der Küste Bahias vor und sind als stark gefährdet eingestuft.
"Schon mit einer Spende von 30 Euro kann man Baumpate bei AMAP werden und damit helfen die Aufforstungen ganz konkret zu unterstützen", erläutert Achim Gresser, der 1. Vorsitzender des AMAP-Vereins ist. Gresser: "Jeder Baumpate erhält eine Urkunde mit persönlicher Baumidentifikationsnummer und den GPS-Daten der Aufforstungsfläche. Wer sich weiter engagieren möchte, kann auch helfen, sein Mata-Atlantica-Bäumchen selbst vor Ort zu pflanzen."
Für seinen Einsatz für den Regenwald wird das Hilfsprojekt AMAP beim Planetview-Lichtbildfestival Ende Januar im KFZ mit dem erstmalig vergebenen Planetview-Hilfsprojektepreis ausgezeichnet.