Was bei den Recherchen zu einer Dorfchronik so alles rauskommen kann: Eigentlich ist das 900-Seelen-Dorf Niederasphe nördlich von Marburg ein durch und durch friedliches und beschauliches Plätzchen. Immerhin wurde hier 1955 das erste Dorfgemeinschaftshaus im Landkreis als Zentrum des gemeindlichen Lebens gebaut. Und noch heute spielt die Landwirtschaft in dem Ortsteil von Münchhausen eine wichtige Rolle. Bundesstraßen und Bahnstrecken liegen abseits. Das Ortsbild wird von der uralten Wehrkirche geprägt.
Aber genau im Schatten der Kirche liegt auch der Ausgangspunkt von grausigen Morden, haben Heimatverein und Pfarrer herausgefunden. Denn genau dort steht bis heute der Bauernhof, in dem einst der Ururgroßvater des weltbekannten schwedischen Krimiautor Henning Mankell wohnte – mehr darüber im aktuellen Thema der Woche.
Krimifans in der Region können sich derweil nicht nur über die hessischen Wurzeln des prominenten Schriftstellers freuen, sondern auch den Krimifestivals in Marburg und Gießen entgegenfiebern. Die starten in gut einem Monat und haben zwar nicht Bestsellerautor Mankell, dafür aber andere prominente Autoren und eine TV-Kommissarin in Gepäck.
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