Sehr populär sind Studiengebühren unter Studierenden nicht: Zwei Drittel lehnen die Campus-Maut ab. Das ist das Ergebnis des Studienqualitätsmonitors 2007, für den die HIS Hochschul-Informations-System GmbH und die AG Hochschulforschung der Uni Konstanz knapp 22.000 Studierende von 150 Hochschulen befragt haben.
Nur 15 Prozent der Befragten befürworten Studiengebühren. Bemerkenswert dabei ist die zwar ebenfalls hohe aber im Vergleich geringere Ablehnung von Studiengebühren an Gebühren-Hochschulen (64 Prozent Gebührengegner gegenüber 72 Prozent an gebührenfreien Hochschulen).
Mögliche Hintergründe: Ein Teil der Studierenden hat sich mit dem scheinbar Unabänderlichen abgefunden. Oder die entschiedensten Gegner haben die (gebührenpflichtige) Hochschule bereits verlassen bzw. mussten sie aus ökonomischen Gründen verlassen.
Werden die umstrittenen Gebühren wenigstens sinnvoll verwendet? Zwei Drittel der Befragten fühlen sich nicht ausreichend an dem Prozess der Verteilung der Studiengebühren beteiligt. Auf die Frage, ob sie wissen, wer an ihrer Hochschule über die Verwendung der Studiengebühren entscheidet, antworten ebenfalls fast zwei Drittel: "Nein, das weiß ich nicht." Diese Zahlen sprechen nicht dafür, dass sich Studierende bereits als zahlende Kunden verstehen oder von den Hochschulen bereits so behandelt werden.
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