So schnell kann's gehen: Vor knapp einem Jahr, nach dem Absturz der Hessen-CDU bei der Wahl, schien Roland Koch als Landesvater ein 1a-Auslaufmodell zu sein. Bis das Ypsilanti-SPD-Chaos begann ... Jetzt ist Ypsilanti Vergangenheit, mit Thorsten Schäfer-Gümbel ein vor kurzem noch kaum über die Region hinaus bekannter Mittelhessischer Politiker SPD-Spitzenkandidat, und Kochs CDU gilt bei den Demoskopen als sicherer Wahlsieger. An die von ihm vor Jahresfrist "brutalstmöglich" angezettelte Debatte über kriminelle jugendliche Ausländer denkt ob des Ypsilanti-Wortbruchs kaum noch einer, zumal der Landesvater gelernt und inzwischen die Backen voller Kreide hat. Soweit, so schlecht, kommen wir zu den statistische Daten:
Bei der Landtagswahl am 18. Januar werden etwa 4,38 Millionen hessische Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt sein. Das sind 8.600 mehr als zur Landtagswahl 2008. Wie das Hessische Statistische Landesamt berichtet, ist der Frauenanteil unter den Wahlberechtigten mit rund 52 Prozent oder 141.000 Frauen höher als der der Männer (2008: 145.500 Frauen).
Rund ein Drittel der Wahlberechtigten ist 60 Jahre oder älter, gut ein Viertel ist zwischen 45 und 59 Jahre alt, und ein knappes Drittel ist im Alter zwischen 25 und 44 Jahren. Die jüngste Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen ist mit neun Prozent vertreten. Im Vergleich zur Landtagswahl 2008 ist die Zahl der 25- bis 44-jährigen Wahlberechtigten geringfügig um 29 900 Personen gesunken, während die der 45- bis 59-Jährigen und der 60-jährigen oder älteren Wahlberechtigten um 23.900 bzw. 11.400 zunahm.
Gut 56 000 der insgesamt 4,38 Millionen Wahlberechtigten sind Erstwähler, die zur Landtagswahl 2008 jünger als 18 Jahre waren und jetzt zum ersten Mal die Möglichkeit haben, an einer landesweiten Wahl teilzunehmen.
Daten für die Wahlkreise zur Landtagswahl im Internet
Zur Landtagswahl am 18. Januar 2009 hat das Statistische Landesamt im Internet unter der Adresse www.statistik-hessen.de (Link "Wahlen") Strukturinformationen zu demografischen und wirtschaftlichen Aspekten der Jahre 2003 bis 2007 eingestellt.
Darüber hinaus kann man sich im Vorfeld der Wahlen noch einmal die Ergebnisse der Landtagswahl 2008 bis auf Gemeindeebene ansehen oder die Entwicklung der Wahlergebnisse auf Landesebene bis zum Jahr 1946 zurückverfolgen.
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