Landgrafenschloss, Elisabethkirche, Alte Universität, Universitätskirche – hier gehen am Samstag (22. März) die Lichter aus. Denn neben 488 deutschen Städten ist auch Marburg bei der Earth Hour dabei.

Es ist bereits das zwölfte Mal, dass die Universitätsstadt an der Aktion des WWF teilnimmt. Seit 2014 schaltet die Marburger Stadtverwaltung regelmäßig die Beleuchtung an Sehenswürdigkeiten ab. Auch Privathaushalte können mitmachen und zwischen halb neun und halb zehn die Lampen ausknipsen. Mit dem Ausschalten des Lichts soll ein Zeichen gesetzt werden – für einen nachhaltigen Umgang mit Energie, gegen die negativen Effekte von Lichtverschmutzung und für einen schnelleren Klimaschutz. Künstliche Lichtquellen machen nicht nur den Sternenhimmel nahezu unsichtbar, sondern verursachen auch erhebliche ökologische und gesundheitliche Probleme. In urbanen Gebieten kann die Helligkeit durch künstliche Beleuchtung bis zu zehnmal höher sein als in unberührten Regionen. Das stört die natürlichen Schlafzyklen von Menschen und Tieren. Darüber hinaus schätzt das Umweltbundesamt, dass Lichtverschmutzung jährlich Energieverluste in Millionenhöhe verursacht – ein Umstand, der direkt zu erhöhten CO₂-Emissionen beiträgt.

pe/LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Nasa / unsplash