In einer poetischen Montage verknüpft Amir Gudarzi Szenen europäischer Abschottungspolitik und die Auswirkungen globaler Ideologien miteinander. Beginnt er mit dem Leben einer Mienensucherin in einem uns fernen Land, werden wir parallel in eine Landschaft der Zerstörung gezogen, tauchen ein in mythologische Welten und werden mit der Frage konfrontiert: Welchen Wert hat ein Körper? In Form einer poetischen Korrespondenz und dem Versuch eines methaphorischen Verweisungszusammenhangs nähern wir uns und stellen uns am gleichen Abend Heiner Müllers BILDBESCHREIBUNG. Ausgehend vom Sehen – ein Bild ansehen – entwickelt Müller eine oszillierende Überschreibung, die sich als Schauplatz jeglicher Konflikte für das Ich erweist. Zwei Texte, zwei Dramen, ein Abend auf der Suche nach dem Widerstand des immer Wiederkehrenden.

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