Das Hessische Staatsarchiv wurde 1870 gegründet und auf dem Landgrafenschloss eingerichtet, um die an verschiedenen Orten lagernden Archive des 1866 von Preußen annektierten Kurfürstentums Hessen in einer zentralen Institution zusammenzuziehen. 1938 wurde das Staatsarchiv dann in den am Friedrichsplatz errichteten Zweckbau verlagert, in dem es sich heute noch befindet.

Hier wird die historische Überlieferung der Landgrafschaft Hessen von deren Entstehung im Jahr 1247 sowie aller Territorien, die später in der Landgrafschaft Hessen bzw. Hessen-Kassel und dem Kurfürstentum Hessen aufgingen, aufbewahrt.

Für die Zeit von 1866 bis 1945 ist das Staatsarchiv zuständig für das Schriftgut der Behörden der preußischen Provinz Hessen-Nassau und des preußischen Regierungsbezirks Kassel, ab 1945 für die Mittel- und Unterbehörden des Landes in den Regierungsbezirken Kassel und Gießen und den zugehörigen Landkreisen.

Neben den Archiven zahlreicher Kommunen und Institutionen verwahrt das Staatsarchiv die Archive der Philipps-Universität und der Gesamthochschule Kassel.

Insgesamt lagern im Staatsarchiv ca. 65.000 Regalmeter Akten und anderes Archivgut, ca. 130.000 Urkunden und ca. 420.000 Karten, Plakate und Pläne. Die Dienstbibliothek umfasst etwa 148.000 Bände.

Hessisches Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15, 35037 Marburg  •  Tel.: 06421/92500  •  E-Mail: marburg@hla.hessen.de
https://landesarchiv.hessen.de/dienststellen/hessisches-staatsarchiv-marburg
Öffnungszeiten: Mo und Fr 8.30- 16.30 Uhr, Di – Do 8.30-19 Uhr • Ausheben der Archivalien: 7.30 Uhr, 9.30 Uhr, 11.30 Uhr, 14 Uhr (Freitag 13 Uhr)

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg