Die Gedenkstätte Trutzhain macht Geschichte und Handwerk erlebbar.

Trutzhain – ein Ort mit einzigartiger Geschichte. Entstanden 1939 als Kriegsgefangenenlager Stalag IX A Ziegenhain, siedelten sich hier nach Flucht und Vertreibung ab 1948 zahlreiche Handwerksbetriebe an. Bis heute ist diese Geschichte im Ort sichtbar. Mit regelmäßigen kombinierten Führungen möchten die Gedenkstätte Trutzhain und die Weberei Egelkraut Geschichte und Handwerk für Interessierte erlebbar machen.

Die ca. 2-stündige Führung beginnt in der Gedenkstätte, wo Besucher die Historie des Ortes kennenlernen, und führt entlang der ehemaligen Lagerstraße, an der zahlreiche Gebäude aus der Zeit des Kriegsgefangenenlagers erhalten sind. In der Weberei Egelkraut gibt es im Anschluss Einblicke in die Arbeitsweise einer traditionellen Weberei mit historischen Webstühlen, in der die Brokat- und Damaststoffe zum großen Teil heute noch so hergestellt werden wie vor 100 Jahren. Gegründet 1922 im Egerland, ist auch die Weberei ein bedeutendes Industriedenkmal.

Das Angebot richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit. Auch Schulklassen sind willkommen. Die Führung wird nach Voranmeldung dreimal monatlich an folgenden Terminen angeboten:

• 30. Oktober, 10 Uhr
• 13. November, 10 Uhr
• 19. November, 10 und 14 Uhr
• 17. Dezember, 10 und 14 Uhr
• 18. Dezember, 10 Uhr

Die Voranmeldung erfolgt bei der Gedenkstätte unter info@gedenkstaette-trutzhain.de oder telefonisch unter 06691-710 662. Das Angebot ist kostenfrei durch eine Projektförderung im Rahmen von „Kultur.Pflanzen.Knüll – ZusammenWachsen“ und findet in Kooperation des Vereins Kettbaum – Netzwerk für Webkunst und Textil-Kultur und Gedenkstätte und Museum Trutzhain statt.

pe/red

Bild mit freundlicher Genehmigung von Jonathan Linker und Udo van der Kolk