Mehr Forschung der Philipps-Universität zum Artensterben.

Mit einer gemeinsamen Berufung stärken die Philipps-Universität und die Senckenberg Gesellschaft die Biodiversitätsforschung in Marburg. Matthias Schleuning heißt der neue Professor für Funktionelle Ökologie.

Der Biologe erforscht, wie sich der Verlust von Arten auf ökologische Netzwerke und die Funktionsweise von Ökosystemen auswirkt und wie schnell sich Ökosysteme wieder erholen können. Im Zentrum seiner Arbeit stehen die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Tieren – etwa die Samenausbreitung durch Vögel wie den Blautukan: „Wir untersuchen, wie das Artensterben die ökologischen Beziehungen in Lebensgemeinschaften verändert und welche Auswirkungen dies für die Stabilität von Ökosystemen hat“, erklärt Schleuning.

Der aus Eschwege stammende Biologe forscht dafür auch in tropischen Ökosystemen wie den Anden und der Region um den Kilimandscharo. Forschungsprojekte führten ihn gemeinsam mit weiteren Marburger Wissenschaftler*innen nach Ecuador und Tansania.

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Matthias Schleuning