Der Bahnverkehr zwischen Kassel und Frankfurt rollt wieder – denn seit Montag (31. März) sind auch die letzten Reste der maroden Brücke in der Neuen Kasseler Straße beseitigt. Autofahrer*innen müssen sich jedoch weiter gedulden: Ein Neubau startet frühestens 2027.

Wie die Verkehrsbehörde Hessen Mobil mitteilt, sind die Abrissarbeiten an der Brücke seit Montagmorgen komplett abgeschlossen. Lediglich Restarbeiten sollen bis zum 11. April noch erledigt werden, so die Behörde. Damit hat sich auch der Zugbetrieb auf der Main-Weser-Bahn wieder normalisiert: Sowohl Regionalzüge als auch ICE können die wichtige Nord-Süd-Verbindung ohne Einschränkungen passieren und halten am Marburger Hauptbahnhof. Zuvor war das für zehn Tage nicht möglich. Da die Brücke über die Bahngleise führt, musste der Streckenabschnitt während der Abrissarbeiten gesperrt werden.
Für Autofahrer*innen bedeutet der Brückenabriss jedoch keine Entlastungen: Zwar laufen die Planungen für eine neue Brücke bereits – Hessen Mobil hält es jedoch für realistisch, dass die Bauarbeiten erst im Jahr 2027 starten. Der Straßenverkehr wird bis dahin umgeleitet. Von Marburg kommend führt die Umleitung über die B 3 bis zur Anschlussstelle Wehrda („U94“). In der Gegenrichtung erfolgt die Umleitung über die Anschlussstelle Marburg-Nord („U90“). Für den langsamen Verkehr gibt es alternative Routen über die Schlosserstraße und Afföllerstraße („U89“ und „U85“). Fußgänger und Radfahrer können die Alte Kasseler Straße nutzen.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von GEORG_KRONENBERG