Die Faszination
... der weltweiten Fußballbegeisterung, wie sie zuletzt bei der Fußballweltmeisterschaft der Frauen zu spüren war, sollte angesichts der globalen Herausforderungen als ein wichtiges Werkzeug erkannt und genutzt werden.
Konfliktreiche Auseinandersetzungen um Rohstoffe und politische Überzeugungen könnten etwa jenseits menschenverachtender und rohstoffverschwendender Rüstungswettläufe zukünftig z.B. durch Fußballspiele entschieden werden. Alle nationalen und internationalen Anstrengungen würden dann politisch und wirtschaftlich darauf hinarbeiten, durch Bildung, Gesundheit, gute Ernährung, Gerechtigkeit und Menschenwürde die besten FußballerInnen in die entscheidenden Fußballspiele zu entsenden.
Gute Schiedsrichter würden nach klaren Regeln ein faires Kräftemessen gewährleisten und dadurch die kulturellen Grundlagen und Orientierungen einer auf Solidarität aufbauenden Weltgemeinschaft vor allem für Kinder schaffen.
Die Bundesregierung müsste dann nicht mehr den Verkauf von Panzern und anderen Rüstungsgütern an totalitäre, die Menschenrechte mit Füßen tretende Regierungen genehmigen. Reiche Menschen würden ihre Ersparnisse nur noch ethisch, ökologisch und sozial engagierten Geldinstituten anvertrauen. Das Leben der zwölf Millionen Menschen zu retten, die gegenwärtig in Ostafrika von einer Hunger- und Dürrekatastrophe jenseits aller Vorstellungskraft bedroht sind, wäre dann für die Weltgemeinschaft ohne Verzögerung überhaupt kein Problem.