Dienstag, 16. April 2024
Express Online: Thema der Woche | 11. August 2011

"Mission Possible"

Organisatoren & Öffnungszeiten
Der Klima-Parcours "Mission Possible" ist ein Projekt des von Motivés und êpa!:
Der Verein Motivés aus Kirchvers engagiert sich seit einigen Jahren in der Region für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung. Neben der Durchführung von Kampagnen, Informationsveranstaltungen und Seminaren gehört zu seinem momentanen Arbeitsschwerpunkt die Organisation des globalisierungskritischen Filmfestivals Globale Mittelhessen.
Das Schul- und Bildungsprojekt êpa! ist seit 1998 ein eigener Arbeitsbereich des Marburger Weltladens und organsiert Bildungsangebote mit schulischen und außerschulischen Trägern.
Der Klimaparcours wird unter anderem von privaten Sponsoren sowie der Stiftung Umverteilen, dem Hessichen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, dem Solidaritätsfonds der Hans Böckler-Stiftung, mit Mitteln des Bundesentwicklungsministeriums gefördert. Da die Kosten des Projekts noch nicht gedeckt sind, werden noch weitere Sponsoren gesucht.
Der Parcours ist bis Anfang Oktober freitags von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr und sams- und sonntags jeweils von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet. Neben dem offenen Labyrinth-Angebot an den Wochenenden gibt es in der Woche ein spezielles Angebot für Schulklassen und außerschulische Gruppen. Es sind noch Termine frei.
Wegbeschreibung und weitere Informationen unter: www.klimaparcours.de.
Das besondere Naturerlebnis: Der Eine-Welt-Klima-Parcours im Hanf-Labyrinth zwischen Gießen und Marburg

Der Nutzhanf steht in voller Blüte und ist bis zu drei Meter hoch, die Informationstafeln und interaktiven Stationen sind installiert. Am Samstag ist in Niederweimar an der Lahn "Mission Possible", der Eine-Welt-Klima-Parcours im Hanffeld in direkter Nähe zum Badesee eröffnet worden. Egal, ob man nur durch den hochwachsenden Hanf spazieren will oder sich mit dem brandheißen Thema des Klimawandels beschäftigen möchte, – in stimmungsvoller Atmosphäre ist ein Erlebnis der besonderen Art garantiert.

Wer sich ins Hanf-Labyrinth begibt, wird in die Zukunft entführt. Die düstere Ausgangslage: Große Teile der ehemaligen Erdoberfläche sind im Jahr 2100 überschwemmt oder aufgrund fortschreitender Wüstenbildung nicht mehr nutzbar. Die noch lebenden Menschen befinden sich im Krieg um die verbliebenen Ressourcen und den wenigen bewohnbaren Boden.

In dem Parcours können die Besucher verschiedene Abenteuer bestehen und zu wichtigen Fragen Entscheidungen treffen, um die Erde in eine bessere Zukunft zu führen.

Das Angebot richtet sich an Jung und Alt. "Wir möchten Kindern wie auch Erwachsenen ein so aktuelles und zukunftsweisendes Thema wie den Klimawandel auf eine originelle und ansprechende Art und Weise nahe bringen" , erläutert Christiane Firnkes vom Verein Motivés, der den Klima-Parcours eingerichtet hat.

Rund 20 Aktive, unter anderem Studierende und Pädagogen, teils aus dem Umfeld des Marburger Weltladens sowie des Gießener Cafés Amélie imDGB-Haus, haben in etlichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden Mitmach-Aktionen für den Parcours erdacht, die anschaulich zeigen, welche dramatischen Folgen der von Menschen verursachte Klimawandel mit sich bringt und wie die Globalisierung zur Klimaerwährmung beiträgt. Da wird etwa der Weg eines T-Shirts nachgezeichnet: "Von der Ernte der Baumwolle in den USA über die Spinnerei in China und die Näherei in Bangladesch legt das Kleidungsstück rund 50.000 Kilometer zurück, bis es in Deutschland in den Handel kommt", berichtet Manuel Kaestner, der Initiator des Parcours.

Mit "Station Erde" biete das Hanf-Labyrinth außerdem einen speziell für die jüngeren Besucher entworfenen Themen-Parcours an, der auf eindrückliche Weise an die Themen "Eine Welt" und "Klima" heranführe, so Kaestner. Der Parcours "Station Erde" wurde von dem Verein Zwischenzeit entwickelt und erhielt im Jahr 2009 den Nord-Süd Preis der Stadt Münster.

Wir haben uns für Hanf als Labyrinthpflanze entschieden, weil diese alte Kulturpflanze sich durch eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit auszeichnet, sie schnell die notwendige Wuchshöhe erreicht und der Anbau ohne Düngemittel und Pflanzenschutzmittel auskommt. Nutzhanf ist sehr vielseitig einsetzbar, von der Fasergewinnung bis zur Verbrennung in Biomasseanlagen und gilt als CO2 neutral.", erläutert Christiane Firnkes. "Und besonders bemerkenswert ist, dass Hanf so viel Kohlendioxid bindet, wie keine andere landwirtschaftlich genutzte Pflanze."

kro/pe

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