Großes Glück

Kleine Zwergfledermaus auf dem Weg der Besserung. Foto: Thomas Gebauer
Großes Glück hatte eine auf einem belebten Fahrrad- und Füßgängerweg liegende Zwergfledermaus, dass sie rechtzeitig entdeckt und in Sicherheit gebracht werden konnte. Großes Glücksempfinden stellte sich auch dabei ein, den schwachen Puls der kleinen Fledermaus und erste Regungen ihres Körpers in der Hand zu spüren und später dann die leisen Geräusche ihres durstigen Schlürfens an einem Wassertropfen wahrzunehmen. Fledermäuse sind nachtaktive und hochsoziale Tiere, die in ihren Quartieren den engen Körperkontakt anderer Artgenossen pflegen und dadurch u.a. weniger Energie für ihre Körperaufwärmung verbrauchen. Die Zwerg-Fledermäuse können z.B. dank ihres Ultraschallortungssystems im Dunkeln Drähte von 0,28 mm Dicke aus mehr als einem Meter Entfernung erkennen und in einer Nacht bis zu 1200 Taufliegen jagen.
Fledermaus-Mütter finden sich in ihren Sommer-Quartieren, den "Wochenstuben" zusammen, wo sie ihre Jungtiere zur Welt bringen und gemeinsam aufziehen. Immer wieder kommt es vor, dass Jungtiere auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit gegen Ende August verwaisen, abstürzen oder geschwächt am Boden liegend in Gefahr geraten. Ohne menschliche Hilfe können solche Fledermaus-Findlinge nicht überleben. Wer einen Fledermaus-Findling aufliest, kann jederzeit über die hessische NABU-Fledermaus-Hotline: 01577-4153954 einen regionalen Batman-Experten für diese faszinierenden Kobolde der Nacht anfragen und vermittelt bekommen.
Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein

Guardians of the Galaxy
