Pressefreiheit
Kinder in Tunesien. Den Wert jedes Menschenlebens sehen und schützen.
Foto: Thomas Gebauer
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai erinnert die Organisation "Reporter ohne Grenzen" (ROG) mit einer besonderen Ankündigung an die 70 Journalistinnen und Journalisten sowie die sechs Blogger, die seit Beginn 2012 weltweit bei ihrer Arbeit in Krisen- und Kriegsgebieten getötet wurden.
Trotz aller Gefahren wird nach Tunesien auch in Libyen ein ROG-Büro eröffnen. Damit wollen die ROG-Medienmacher den Aufbau einer freien Presse in den arabischen Ländern und besonders die Menschen unterstützen, die sich z.T. in Lebensgefahr für den Schutz der Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen.
Denn in einigen arabischen Ländern werden die Bestrebungen für Demokratie und Freiheit weiterhin brutal unterdrückt. Besonders gefährlich für die Arbeit von Journalisten und die Menschen, die sich für ihre Proteste in den sozialen Netzwerken organisieren, sind Technologien, die ihre Bewegungsmuster, ihre Informationen und Aufenthaltsorte überwachen und bis tief in ihre Privatsphäre durchleuchten können.
Da diese z.T. in Deutschland und anderen EU-Staaten produzierten Überwachungstechnologien den Schutz der Meinungs- und Pressefreiheit unterlaufen, fordert Reporter ohne Grenzen ein weltweites Verbot des Exports vor allem in menschenrechtsverletzende Länder Länder, in denen freie Reporter, Fotografen und Bürgerjournalisten oft die einzigen Informationsquellen sind.