Ohne Wasser
Lebensgrundlage Wasser – Foto: Volker Wissemann
... können wir nicht leben. Etwa 120 Liter Wasser pro Tag verbraucht jeder Mensch in Deutschland, beispielsweise zum Kochen, Duschen oder Wäschewaschen. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um das direkte Verbrauchswasser, das nur einen Bruchteil unseres gesamten "Wasserfußabdrucks" ausmacht. Denn dieser berücksichtigt auch das sogenannte "virtuelle" Wasser, welches für die nationale und internationale Produktion von Lebensmitteln und Konsumgütern benötigt wird. Indem wir Produkte wie Brot (1kg Weizen =1600 l), Fleisch (1kg aus Massentierhaltung = 16000 l) konsumieren, Papiere (10 l pro DIN A 4 Blatt) beschreiben und in die neu gekaufte Jeans schlüpfen (8000 l), verbraucht jeder von uns durchschnittlich 5300 Liter Wasser am Tag, das haben Experten ausgerechnet.
Während es für uns hierzulande völlig selbstverständlich ist, soviel sauberes Wasser zur Verfügung zu haben, wie wir wollen, leiden 40 Prozent der Weltbevölkerung unter Wassermangel. Eine gerechte Aufteilung der Ressourcen scheitert oft an der bestehenden politischen Machtverteilung.
Mehr über die Lebensgrundlage Wasser, den Wasserkreislauf, Wasserhandel und "Water wars" – Kriege um Wasser – in der Ausstellung "Wasser für Alle!", die im Rahmen der Woche der Botanischen Gärten vom 8. bis 16. Juni in Botanischen Garten in Gießen & im Neuen Botanischen Garten in Marburg zu sehen ist. Konzipiert wurde die Ausstellung, die bundesweit an 27 Orten gezeigt wird, von den Gießener Professoren Hans-Georg Frede und Volker Wissemann.
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