Neun für Marburg
Die Landtags-Kandidaten im Wahlkreis Marburg II im Schnelldurchlauf
Endspurt im Landtagswahlkampf. Schafft Rot-Grün den Wechsel oder bleibt die Schwarz-Gelbe Regierung weiter am Ruder? Egal wie es ausgeht, es wird wohl wieder sehr knapp. Und wer will Marburg im Landtag vertreten? Neun Bewerber kämpfen im Wahlkreis Marburg II um die Stimmen.
Das Direktmandat bei der letzten Wahl hat SPD-Mann Thomas Spies geholt. Der 1961 in Marburg geborene Arzt ist Sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion und prominenter Kritiker der Privatisierung des Uniklinikums. Seine Kontrahentin von der CDU ist Rose-Marie Lecher. Die 1949 geborene Industriekauffrau ist Kreisvorsitzende der Frauen Union Marburg-Biedenkopf.
Angela Dorn tritt für die Grünen bei der Landtagswahl an. Die Diplom-Psychologin wurde 1982 in Aschaffenburg geboren, sie ist Sprecherin für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Grünen im Landtag.
Für die FDP tritt Christoph Ditschler an. Der Unternehmer und Immobilienverwalter (1982 geboren) ist Vorsitzender der FDP Marburg. Politikwissenschaftler Jan Schalauske kandidiert für die Linke. Der 1980 geborene Doktorand ist Kreisvorsitzender der Linken. Kandidat der Piraten ist der 1969 geborene Chemiker Michael Weber. Weber ist auch Stadtverordneter in Marburg. Für die Alternative für Deutschland kämpft der 1951 geborene Kfz-Mechaniker Hans Freiherr Schenk zu Schweinsberg um den Einzug in den Landtag. Auch die von von Redakteuren des Satiremagazines Titanic gegründete "Die Partei" tritt mit einem Kandidaten in Marburg an: Marius Beckmann, 1989 geboren, studiert in Marburg und ist Mitglied des Studierendenparlaments. Das Kandidatenfeld wird vervollständigt mit Richard Schmidtke (1986 geboren, Geschäftsführer), der für die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) antritt.
Der Wahlkreis Marburg II umfasst die Städte und Gemeinden Amöneburg, Kirchhain, Marburg, Neustadt, Rauschenberg, Stadtallendorf und Wohratal. Im Wahlkreis leben rund 139.000 Menschen.
Insgesamt treten bei der Landtagswahl 672 Kandidatinnen und Kandidaten an, darunter 275 Bewerber, die sowohl in einem Wahlkreis als auch auf den Landeslisten ihrer Parteien nominiert sind. 424 der insgesamt 672 Kandidaten sind von den im hessischen Landtag vertretenen Parteien aufgestellt. Die CDU stellt 130 Kandidaten, die SPD 110 und die Grünen 67. Die Linke und die FDP treten mit 62 bzw. mit 55 Kandidaten an.
Der Frauenanteil dieser fünf Parteien ist mit knapp 35 Prozent (148 Frauen) um gut sechs Prozentpunkte niedriger als bei der Wahl zum Bundestag (41,3 Prozent). Die höchste Frauenquote haben die GRÜNEN mit knapp 48 Prozent, danach folgen SPD (47,3), DIE LINKE (30,6), CDU (27,7) und FDP (16,4).
Die Kandidaten der im hessischen Landtag vertretenen fünf Parteien sind im Durchschnitt 47,4 Jahre alt und somit etwas jünger als die Bundestagskandidaten (48,2). Das höchste Durchschnittsalter haben die Bewerber der Partei Die Linke (54 Jahre), danach folgen CDU und SPD mit jeweils 47 Jahren sowie die GRÜNEN mit 45 Jahren. Die Bewerber der FDP sind mit durchschnittlich 44 Jahren am jüngsten.
Sieben für Gießen
Die Landtags-Kandidaten im Wahlkreis Gießen I im Schnelldurchlauf
Endspurt im Landtagswahlkampf. Schafft Rot-Grün den Wechsel oder bleibt die Schwarz-Gelbe Regierung weiter am Ruder? Egal wie es ausgeht, es wird wohl wieder sehr knapp. Und wer will Mittelhessen im Landtag vertreten? Sieben Bewerber kämpfen im Wahlkreis Gießen I um die Stimmen. Das Direktmandat bei der letzten Wahl hat Gießens SPD-Stadtverbandsvorsitzender Gerhard Merz geholt. Merz, 1952 als jüngster von vier Söhnen einer bäuerlichen Familie im Odenwald geboren, ist familienpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und langjährig in der Kommunalpolitik aktiv. Sein Hauptkontrahent im Kampf um das Direktmandat ist Gießens CDU-Stadtverbandsvorsitzender Klaus Peter Möller. Der 1966 in Lich geborene gelernte Zahntechnikermeister saß bereits von 2003 bis 2009 im Landtag und ist ebenfalls langjährig in der Kommunalpolitik aktiv.
Wolfgang Greilich tritt für die Freien Demokraten im Wahlkreis Gießen I an. Der 1954 in Gießen geborene Rechtsanwalt ist Landtagsfraktionschef der FDP und ebenfalls ein alter Bekannter aus dem Gießener Stadtparlament. Für die Grünen bewirbt sich der frühere Gießener Stadtverordnete Christian Otto (Gießen). Otto, 1980 geboren, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gießener Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich. Christiane Plonka (geboren 1960) kandidiert für die Linke. Die gelernte Mediengestalterin ist Abgeordnete im Kreistag.Kandidat der Piraten ist der 1968 in Siegen geborene Christian Fleißner (Mediator). Auch die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) hat im Wahlkreis Gießen-Stadt einen Kandidaten aufgestellt: Industriemechaniker Ralf Schmidt, 1987 geboren, ist 2. Vorsitzender des Landesverbands der APPD.
Der Wahlkreis Gießen I umfasst die Städte und Gemeinden Biebertal, Fernwald, Gießen, Heuchelheim, Lollar, Staufenberg und Wettenberg. Im Wahlkreis leben rund 130.000 Menschen.
Insgesamt treten bei der Landtagswahl 672 Kandidatinnen und Kandidaten an, darunter 275 Bewerber, die sowohl in einem Wahlkreis als auch auf den Landeslisten ihrer Parteien nominiert sind. 424 der insgesamt 672 Kandidaten sind von den im hessischen Landtag vertretenen Parteien aufgestellt. Die CDU stellt 130 Kandidaten, die SPD 110 und die Grünen 67. Die Linke und die FDP treten mit 62 bzw. mit 55 Kandidaten an.
Der Frauenanteil dieser fünf Parteien ist mit knapp 35 Prozent (148 Frauen) um gut sechs Prozentpunkte niedriger als bei der Wahl zum Bundestag (41,3 Prozent). Die höchste Frauenquote haben die GRÜNEN mit knapp 48 Prozent, danach folgen SPD (47,3), DIE LINKE (30,6), CDU (27,7) und FDP (16,4).
Die Kandidaten der im hessischen Landtag vertretenen fünf Parteien sind im Durchschnitt 47,4 Jahre alt und somit etwas jünger als die Bundestagskandidaten (48,2). Das höchste Durchschnittsalter haben die Bewerber der Partei Die Linke (54 Jahre), danach folgen CDU und SPD mit jeweils 47 Jahren sowie die GRÜNEN mit 45 Jahren. Die Bewerber der FDP sind mit durchschnittlich 44 Jahren am jüngsten.