Zimmer gesucht
37 Prozent der ausländischen Studierenden leben im Wohnheim Foto: Georg Kronenberg
Mitte Oktober beginnt das Wintersemester. Zahlreiche Erstsemester sind bereits auf Zimmersuche. Oft ist es nicht leicht, in der neuen, unbekannten Stadt ein gemütliches Zimmer, eine nette WG zu finden. Mit Abstand am schwierigsten haben es aber ausländische Studierende. Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) aufmerksam.
85 Prozent der ausländischen Studierenden sind laut Studentenwerk "free mover", kommen also nicht über ein Austauschprogramm nach Deutschland. Sie haben im Durchschnitt im Monat mehr als 100 Euro weniger zur Verfügung als ihre deutschen Mitstudierenden. Mehr als die Hälfte von ihnen ist zwingend auf einen Nebenjob angewiesen. 11 Prozent sind Eltern, mehr als doppelt so viele wie bei den deutschen Studierenden.
"Ausländische Studierende haben also ein deutlich geringeres Budget als deutsche, und sie haben große Probleme, auf dem freien Wohnungsmarkt unterzukommen", erläutert Meyer auf der Heyde. "Deshalb müssen Bund und Länder endlich gemeinsam tätig werden, um auch für die ausländischen Studierenden zusätzlichen, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen."
Schön wäre es aber auch, wenn die privaten Vermieter zum Beispiel mit fairen Zimmerpreisen ihren Teil dazu beitragen, dass Deutschland weltoffener wird.