Startprobleme
Fahrt in Richtung Klimaschutz Foto: RP
Das Elektroauto kommt nur wann? Angesichts des niedrigen Ölpreises bezweifeln viele Experten, dass sich teure, umweltfreundlichere Elektro- und Hybridautos rasch durchsetzen können.
Ein Grund: In Deutschland fehlen Anreize für den Kauf eines Elektroautos. Deshalb schlägt der Naturschutzbund NABU jetzt einen Fonds zur Förderung von Elektroautos vor.
Das Prinzip ist einfach: Der NABU schlägt vor, dass derjenige, der den aktuell gültigen Grenzwert von 130 g CO2/km überschreitet, Geld in den Fonds einzahlen muss. Dabei sollte gelten: Je sparsamer das Fahrzeug, desto größer der aus dem Fonds gewährte Bonus und umgekehrt, je klimaschädlicher ein Fahrzeug, desto höher die Zahlung an den Fonds.
Wenn Deutschland den Anschluss nicht verpassen und den Verkehrssektor in Richtung Klimaschutz lenken wolle, komme man hierzulande nicht um monetäre Ausgleichsmechanismen herum, unterstreicht NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger: "Die Bundesregierung verfährt bisher nach der Devise 'Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass'. Sie will bis zum Jahre 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen sehen. Gleichzeitig soll aber um jeden Preis vermieden werden, dass die Finanzierung zu Lasten besonders klimaschädlicher Fahrzeuge geht. Zahlen soll nach dem Willen der Autoindustrie die Allgemeinheit. Diese Strategie ist sozial ungerecht und zum Scheitern verurteilt."