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Thema der Woche | 10. November 2016

Gemeinsam stärker

Mittelhessische Hochschulen gründen Forschungscampus – Fotos: kro

Die Justus-Liebig-Universität, die Philipps-Universität Marburg und die Technische Hochschule Mittelhessen haben einen gemeinsamen Forschungs­campus gegründet. Mit der Partnerschaft wollen die Hochschulen ihre Zusammenarbeit vertiefen und die Spitzenforschung in der Region stärken. Herzstück ist der gemeinsame Auf- und Ausbau ausgewählter Forschungs­felder. Dazu gehören Lungen- und Infektionsforschung, Mikrobiologie und Virologie, Psychologie und Neurowissenschaften sowie Geschichts- und Regionalwissenschaften. Durch die Partnerschaft soll zudem die Zusammen­arbeit von Hoch­schulen und außer­universitären Forschungs­einrichtungen gefördert werden.

Der Forschungscampus Mittelhessen wird während der fünfjährigen Aufbau­phase mit insgesamt 7,3 Millionen Euro vom Land Hessen unterstützt. "Wir verbessern damit die Wettbewerbsbedingungen der mittelhessischen Hoch­schulen bei der Bewerbung für Nach­folge­formate der Exzellenzinitiative", sagte Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein bei der Gründungsveranstaltung im Marburger Schloss.

"Der Forschungscampus bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der drei Hochschulen die Möglichkeit neue Projekte zu bearbeiten, in denen sich ihre unterschiedlichen fachlichen Kompetenzen ergänzen", unterstrich Prof. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen.

"Im hoch kompetitiven wissenschaftlichen Umfeld kommt der Gewinnung und Bindung exzellenter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Region Mittelhessen eine herausragende Bedeutung zu – sowohl für die Hochschulen als auch für die Wirtschaft", erklärte der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Joybrato Mukherjee.

Prof. Katharina Krause, Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, hob hervor: "Das Modell Wissenschaft in Mittelhessen zeichnet sich durch eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit aus, die mit der Gründung des Forschungscampus ihren vorläufigen Höhepunkt findet. Eine besondere Stärke unseres Verbunds liegt darin, dass die drei Hochschulen eine große inhaltliche Schnittmenge aufweisen und zugleich fachlich komplementär aufgestellt sind – wir sind daher im Verbund stärker als jede einzelne Hochschule für sich."

Tradition der wissenschaftlichen Zusammenarbeit
Bereits 1991 gründeten die drei Hochschulen eine gemeinsame Transfereinrichtung und schlossen im Jahr 2005 einen Kooperationsvertrag, der eine Zusammenarbeit in nahezu allen Leistungsbereichen der Hochschulen umfasste. Im Jahr 2012 verstärkten die Universitäten Gießen und Marburg zudem ihre Zusammenarbeit in ausgewählten Gebieten der Spitzenforschung mit einer institutionalisierten Forschungsallianz. Nach dieser erfolgreichen Kooperation ist der Aufbau des Forschungscampus Mittelhessen unter Einbeziehung der die Technischen Hochschule Mittelhessen sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Region der nächste Schritt.

kro/pe

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