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Thema der Woche | 15. Dezember 2016

Voller Erfolg

Heimische Gewinner beim Deutschen Rock & Pop Preis – Foto: April Art

Großer Jubel bei "April Art" am Samstagabend: Nach dem Erfolg beim hessischen Rock- und Pop-Preis räumte das Gießener Quartett auch beim 34. Deutschen Rock- und Pop-Preis in der Siegerlandhalle ab: Die Alternativ-Rocker gewannen beim Finale in Siegen den Deutschen Rock-Preis 2016 – und feierten anschließend mit ordentlich Kölsch. Kam die Band doch zusätzlich in der Hauptkategorie "Alternative Rock" auf den zweiten Platz.

Ganz unerwartet war der Doppelerfolg freilich nicht: Hat sich die 2014 gegründete Band mit ihrem ganz eigenen Stil doch nicht nur schnell einen Namen gemacht, sondern auch prominente Unterstützung bekommen: Zusammen mit Frank Bornemann, dem Chef des renommierten Horus-Studios, in dem "Guano Apes", "Die Happy" oder auch "Revolverheld" aufgenommen haben, produziert die Band gerade eine EP. Mit von der Partie ist dabei auch Musiker und Produzent Fabio Trentini, der mit "Subway to Sally" unterwegs war und "Walking On A Thin Line" von "Guano Apes" produziert hat.

Längst nicht der einzige Erfolg für Musikschaffende aus Mittelhessen beim 34. Deutschen Rock- und Pop-Preis:Gleich mehrfach jubeln konnten auch die Schloss­festspiele Biedenkopf. In allen drei Musical-Kategorien – "bestes Album", "bester Sänger", "beste Sängerin" – erreichte die Biedenkopfer Produktion "Der Postraub" Gold oder Silber.

Die CD zum Biedenkopfer Musical "Der Postraub" (Birgit Simmler/Paul Graham Brown) gewann in der Kategorie "Bestes Musical-Album" den 1. Preis. Markus Pol, der im Postraub den "Heinrich Geiz" verkörpert, wurde in der Rubrik "Bester Musical-Sänger" von der Fachjury auf den 2. Platz gewählt. Karoline Blöcher, die 2015 als "Margarethe" zu sehen war, gewann ebenfalls Silber in der Kategorie "Beste Musical-Sängerin".

Der 1. Platz für das Album sei eine tolle Anerkennung für die Arbeit des gesamten Ensembles, freute sich Autorin und Regisseurin Birgit Simmler: "Und für unsere beiden Solisten ist dieser große nationale Preis eine wunderbare Auszeichnung für ihr Engagement und ihre Leistung."

Dass mit Pol und Blöcher sowohl ein international tätiger Musical-Star als auch ein Talent aus der Region ausgezeichnet wurden, passe zum Konzept der Schloss­festspiele, stemme doch auch hier ein Ensemble aus Profis und regionalen Talenten gemeinsam eine Musical-Uraufführung.

Erste in der Kategorie "Bester Musical-Sänger" wurde ein Gießener: Medizin­student Lukas Nadjiri, der im Rockmusical "Jesus Christ Superstar" in der Marburger Waggonhalle die Hauptrolle inne hatte.

Beste Laune auch beim Gießener Label bg-Records: Die Westerwälder Kult­kombo Bates Motel, bei der Label-Chef Bernd Giezek mitspielt, gewann den dritten Preis in der Kategorie "Beste Progressivband". In der Kategorie "Bestes englischsprachiges Album" kam Viola Tamm aus Pohlheim, ebenfalls bei bg-Records, mit ihrem im Frühjahr veröffentlichten Debütalbum "It's Not Logic" auf den zweiten Platz.

Als bester Rocksänger ausgezeichnet wurde Peter Volland aus Allendorf-Lumda.

Allen Grund zum Feiern hatte in der Siegerlandhallen auch Exil-Mittelhesse Till Moritz Eßinger vom Dresdner Duo "CousCous": Eßinger und Couscous-Partnerin Tine Schulz, die nächstes Jahr bei "3 Tage Marburg" wieder auf der Bühne stehen werden, landeten in der Hauptkategorie "Alternative Rock" auf dem ersten Platz. Außerdem wurde das kreative Duo für sein im Mai erschienenes Album "Tales" viermal ausgezeichnet: für das beste Pop-Album, das bestes Alternative Album und das beste CD-Album. In der Kategorie "Booklet und Inlaycard" kamen sie schließlich auf den 3. Platz.

Georg Kronenberg

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