Der Basaltkegel, auf dem sich die Stadt befindet, ist durch Vulkanausbrüche des Vogelsberges entstanden. 360 Meter hoch ragen Stadt und Burg aus dem Amöneburger Becken heraus. Seit 5000 Jahren ist das Gebiet besiedelt. Bis ins 19. Jahrhundert gab es Konflikte mit den hessischen Landgrafen, da man im Unterschied zu ihnen nicht protestantisch geworden war. Die Ohm gab der Stadt den Namen. “Amanaburg” nannten sie die Kelten, die die Burg um 450 v. Chr. zur Stadt ausbauten. Missionar Bonifatius gründete hier im Jahr 721 Kloster und Kirche. Im Heimatmuseum in der Schulgasse ist die Geschichte der Burgstadt dokumentiert. Das Amöneburger Becken gehört zu den trockensten hessischen Gebieten. Zwei Naturschutzgebiete am Nord- und Südhang bieten hier einen Lebensraum für wärmeliebende Tiere und Pflanzen, die sonst in Hessen nirgendwo vorkommen. Bis Kirchhain kann man mit der Bahn fahren oder von Marburg aus über die Lahnberge auf der Landesstraße L 3088.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg