„Quälbarer Leib – Ein Körpergesang“ von Amir Gudarzi und „Bildbeschreibung“ von Heiner Müller am Freitag, den 20. Juni, um 19.30 Uhr im Kleinen Tasch.
„Quälbarer Leib – Ein Körpergesang“ ist eine bild- und sprachgewaltige Montage verschiedener Erzählstränge und Perspektiven, die unterschiedliche „quälbare Leiber“ zu Wort kommen lassen. In seinem Stück nähert sich Amir Gudarzi europäischer Abschottungspolitik und den Auswirkungen globaler Ideologien und Machtzusammenhänge über das Beschreiben des Lebens einer Minensucherin. Er kombiniert dies aber auch mit den Geschichten mythologischer Figuren wie Odysseus und Dädalus und der Erkenntnis, dass gequälte Leiber seit jeher Teil der ganz großen Menschheitsgeschichte(n) sind.
Dem Werk schließt sich Heiner Müllers „Bildbeschreibung“ an, welche Schauspieler Sven Brormann mit Unterstützung des Schlagzeugers Sven Demandt umsetzt. Inspiriert von einem Bild von Emilia Kolewa, beschreibt Müller dieses in einem einzigen, sich über 8 Seiten erstreckenden Satz.
pe/MiA