Da sollen Menschen “erschossen oder zurück nach Afrika” geprügelt werden. Brennende Flüchtlingsheime seien “kein Akt der Aggression”. Eine Integrationsbeauftragte mit türkischen Wurzeln soll in Anatolien “entsorgt” werden. Und als Fußballspieler sei Jerome Boateng zwar gut. “Aber die Leute wollten so einen” nicht als Nachbarn haben”.

Zitate aus Hassmails, aus sozialen Netzwerken oder von rechten Politikern, die Egon Vaupel, Franziska Knetsch und Peter Radestock für ihre szenische Lesung am 4.12. im KFZ gesammelt haben.

Beklemmende Zitate, die nachdrücklich belegen, wie sehr rechtes Gedankengut in unserer Gesellschaft wieder salonfähig wird. Und das eben nicht nur in anonymen Zitaten im Internet, sondern auch in den Aussagen von zynischen Politikern, die in Talkrunden oder Parteiveranstaltungen mit gezielten verbalen Grenzüberschreitungen ganz bewußt auf Stimmenfang am rechten Rand gehen.

Dagegen muss lautstark front gemacht werden. Und das fängt beispielsweise an, wenn der Nachbar beim Bäcker oder der Kollege an der Arbeit rassistische Sprüche klopft. Rechte Parolen und Hetze dürfen nicht unwidersprochen bleiben.

Georg Kronenberg

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg