… Zuckungen liegt dieser fette Hochsommer, und bevor er, zum hoffentlich goldenen Spätling verjüngt, eine erschlankte Wiederauferstehung begeht, sei nochmal darauf hingewiesen, dass mit seinem Gefolge nicht nur eitel Sonnen­schein einherging.

Riesenzecken und Algenalarm, einen zweimaligen Wassereinbruch und heiß­gelaufene Heavy-Duty-Ventilatoren vermerkt die Chronik. Ganz besonders auch die Wiederkehr des manipulierten Auspuffs. Denn ob Balkon, Straßencafé oder Lieblingskneipe bei offener Tür: Kaum ein innerstädtischer Rückzugsort war und ist gefeit vor den lästigen Lärm-Emissionen aufgemotzter motorisierter Zwei- und Vierrädler, die in den endlich lauen Abendstunden, vorzugsweise den Bereich von Biegen- und Deutschhausstraße zur exklusiven Dröhnmeile erklären. Und, mit einem Affenzahn, ihr brüllendes Vehikel durch die abend­lichen Straßen­schluchten unseres Kiezes treten.

An diejenigen, die es betrifft: Leute, das beeindruckt hier wirklich Niemanden. Das ist lästig und nervt. Und sowas von peinlich. Also, was soll das Ganze? Was habt Ihr nur für eine Selbstwahrnehmung?

Fragt sich ein ziemliche ratloser

Michael Arlt

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