Der nächste Klimastreik in Marburg findet Mitte September statt. Mit gleich zwei Protestzügen soll für die Verkehrswende demonstriert werden.

Unter dem Motto „Mobil fürs Klima“ rufen 30 Organisationen und Klimainitiativen zur Teilnahme am globalen Klimastreik am Freitag, den 15. September, auf. In diesem Jahr soll sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad für eine Verkehrswende demonstriert werden. Getragen wird der Klimastreik unter anderem von Fridays for Future Marburg, Parents for Future Marburg sowie der Nabu-Gruppe Marburg.
Anlässlich des weltweiten Klimastreiktages soll auch in Marburg für eine Verkehrswende in der Stadt, im Land und Bund demonstriert werden. Dazu starten um 15 Uhr am Hauptbahnhof gleich zwei Protestzüge für Fußgänger und Radfahrer zum Friedrichsplatz. Die erste Route führt zu Fuß über die Bahnhofstraße, den Pilgrimstein, die Universitäts- und die Bismarckstraße, die zweite Route mit dem Fahrrad über die Stadtautobahn. Am Friedrichsplatz wird zum Picknicken eingeladen. Ab 16:30 Uhr gibt es dort ein Programm mit Reden und Musik.

Die derzeitigen Brände im Mittelmeerraum und Kanada belegten, wie zerstörerisch der Klimawandel sein könne, so die örtlichen Veranstalter: „Wassermangel und Dürrekatastrophen in Afrika lassen Tausende Kinder sterben und zwingen Millionen zur Flucht. Wir leben mitten in der Klimakatastrophe. Auch in Deutschland, wie die Überschwemmungen im Ahrtal gezeigt haben. Verursacher der Klimaveränderungen sind Treibhausgase wie das CO², das in Deutschland zu einem erheblichen Anteil aus dem Verkehrssektor stammt. Allerdings unternimmt die Politik auf Bundes- und Landesebene viel zu wenig, um die verkehrsbedingten Emissionen zu reduzieren.“
Die Stadt Marburg hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Die Organisatoren des Klimastreiks sind deshalb der Auffassung, dass auch in Marburg eine Verkehrswende so schnell wie möglich umgesetzt werden muss. Sei fordern mehr sichere Fuß- und Radwege – sowohl in der Stadt als auch im Umland. Zudem müsse der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut und der PKW-Verkehr eingeschränkt werden.

pe

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg