Seit Mittwoch vergangener Woche ist die Leopold-Lucas-Straße offiziell eine Fahrradstraße.

Zur Eröffnung hatte der Schulleiter des Philippinums, Armin Bothur, einen Festakt vor seiner Schule organisiert. Die notwendige Verkehrsberuhigung sei ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit vor den vier Schulen in der Straße, unterstrich Bothur bei seiner Ansprache vor Hunderten Schüler*innen: „Ich selber habe an mir bemerkt, dass ich durch die Umbauten umsichtiger mit meinem Auto durch die Leopold-Lucas-Straße fahre. Auch die teilweise Verbreiterung der Bürgersteige hat dazu geführt, dass man sich als Fußgänger wohler fühlt.“

Der für die Maßnahmen zuständige Baudezernent Dr. Michael Kopatz hob hervor, dass es ein jahrelanger Prozess war, bis endlich mit der Fahrradstraße ein erster Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit – besonders für Radfahrer*innen – realisiert wurde.

Stefan Schulte vom ClimateHub betonte, dass die Sicherheit der 4000 Schüler*innen immer an erster Stelle stehen müsse. Er merkte kritisch an: „Es kann nicht sein, dass fadenscheinliche Argumente der Wirtschaftslobby und die Vermeidung von ein paar Hundert Meter Umweg für Sportler dazu geführt hat, den Durchgangsverkehr zu erlauben.“

Die Bigband des Philippinums sowie Schüler*innen der Freien Waldorfschule mit Gesang und Tanzeinlage begleiteten musikalisch den Festakt. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, der mitgebrachte Fahrräder codierte, um sie vor Diebstahl zu schützen.

kro/gec/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Schulte