Wie kann sich Marburg-Biedenkopf in Zukunft besser vor Starkregen, Dürre und Hitze schützen? Um Antworten auf diese Frage zu finden, ensteht derzeit ein Konzept zur Klimaanpassung für den Landkreis.
Mit dem sogenannten Klimaanpassungskonzept möchte die Kreisverwaltung zunächst ausloten, welche Folgen der Klimawandel für den Landkreis hat. In die Untersuchung fließen nicht nur Messdaten und Statistiken zum Klima ein, sondern auch die Erfahrungswerte einzelner Gemeinden. Insgesamt arbeiten 14 Städte und Gemeinden zusammen mit der Kreisverwaltung an dem Konzept. Dazu gehören Amöneburg, Bad Endbach, Breidenbach, Cölbe, Dautphetal, Fronhausen, Kirchhain, Lahntal, Lohra, Münchhausen, Neustadt, Rauschenberg, Wetter und Wohratal. Neben den jeweiligen Kommunalverwaltungen sollen auch Verbände und Bürger*innen zu Wort kommen – etwa bei verschiedenen Workshops oder Umfragen, wie die Kreisverwaltung mitteilt. Auf dieser Grundlage sollen später “passgenaue Maßnahmen” entwickelt werden, die den Landkreis vor Extremwetterereignissen schützen. Das Konzept wird nach Angaben der Kreisverwaltung im Laufe der kommenden eineinhalb Jahre erstellt. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesumweltministerium.
Bereits jetzt arbeitet der Landkreis mit den Städten und Gemeinden zusammen, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken – etwa bei einem Löschwasserkonzept für Waldbrände. Seit März diesen Jahres hat zudem ein “Klimaanpassungsteam” des Kreises seine Arbeit aufgenommen. Das Team besteht aus drei Personen und soll die 14 Gemeinden bei der kommunalen Klimaanpassung unterstützen.
Weitere Informationen gibt es unter https://www.klimaschutz.marburg-biedenkopf.de/.
LB/pe