Stummfilmkonzert am Dienstag, den 12. Dezember, um 20.30 Uhr in der Cavete.

Stummfilme mit Jazz zu begleiten hat eine lange, jedoch oft vergessene Tradition. Das Gramm Art Project, bestehend aus Julian Gramm (Gitarre) und Thomas Bugert (Kontrabass), vertont seit 2017 Stummfilme und belebt die fast ausgestorbene Jazz-Stummfilm-Musiktradition mit eigenen Kompositionen zum Film und freier Improvisation neu. Basierend auf den grundlegenden musikalischen Konzeptionen der Stummfilmära loten die beiden Musiker die Möglichkeiten aus, wie klassische Stummfilme zeitgemäß vertont werden können. Durch die Verbindung von Komposition und Improvisation entsteht ein Soundtrack, der individuell für jeden Film komponiert ist und durch seinen Improvisationsanteil trotzdem jede Aufführung einzigartig macht.

Mit “Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens” schuf Friedrich Wilhelm Murnau 1922 nicht nur einen ersten Vorläufer des Horrorfilmgenres und späterer Dracula-Verfilmungen, sondern auch ein Meisterwerk des filmischen Expressionismus. Zugleich gilt das Werk mit seiner dämonischen Hauptfigur und der traumartigen, gequälte Seelenzustände spiegelnden Inszenierung als eines der wichtigsten Werke des Kinos der Weimarer Republik.

pe/MiA

Bild mit freundlicher Genehmigung von Gramm Art Project