Gefühlt jeden Tag aufs Neue kündigt die Wettervorhersage den heißesten Tag des Jahres an. Jetzt ein kühles Eis, sollte man meinen. Doch Vorsicht: Durch kaltes Speiseeis bekommt man zwar keine Bauchschmerzen, wie oft fälschlicher Weise behauptet wird. Denn das Eis wird bereits im Mund auf bis zu 12 Grad Celsius aufgewärmt und hat etwa 20 Grad, wenn es den Magen erreicht.

Aber: Das leckere Eis kann stattdessen Kältekopfschmerzen auslösen. Verursacht wird der auch als “Ice-cream headache” oder “Hirnfrost” bekannte Schmerz durch den vom Eis erzeugten Kältereiz am Gaumen. Dadurch können die Muskeln und Gefäße im Kopf verkrampfen – und zwar umso stärker, je kälter es ist.

Die höchste Temperatur, die in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen 1881 gemessen wurde, beträgt übrigens 40,3 Grad Celsius. Dieser Wert wurde am 7. August 2015 im fränkischen Kitzingen erreicht.

Schau’n wir mal, ob der Rekord auch nächste Woche noch Bestand hat …

Georg Kronenberg

Bild mit freundlicher Genehmigung von Georg Kronenberg