Am Montag (11. September) startet die 21. Ausgabe des Marburger Krimifestivals. In diesem Jahr sind unter anderem Ursula Poznansk, Peter Godazgar und Sven Stricker mit dabei.

Eine Regierungschefin wird erpresst, ein Kommissaranwärter steht unter Verdacht, Möchtegern-Killer sind am Rande des Nervenzusammenbruchs: Elf Veranstaltungen in Marburg, Michelbach, Kirchhain, Stadtallendorf und Cölbe stehen bei der 21. Ausgabe des Marburger Krimifestivals auf dem Programm. Mit dabei sind neben dem Münchner Bestsellerautor und Krimifestival-Schirmherr Friedrich Ani auch so bekannte Autorinnen und Autoren wie Sven Stricker, Ursula Poznanski, Volker Kutscher und Eva Almstädt.
Hier eine Auswahl aus dem Programm:

Sven Stricker

„Sörensen sieht Land“
Montag 11. September, 20 Uhr, Tagungszentrum im Kreishaus/Landratsamt (Im Lichtenholz 60)

In Katenbüll gibt es nicht viel zu feiern. Umso schlimmer, als ausgerechnet das Jubiläumsfest des Einkaufszentrums ein jähes, gewaltsames Ende nimmt: Ein Auto rast in die Menschenmenge. Es gehört einem alten Bekannten von Sörensen – dem Ex-Praktikanten und Kriminalkommissaranwärter Malte Schuster. Sörensen hat Zweifel an der vermeintlich klaren Lage des Falls – und viele Fragen. Wieder einmal begibt er sich in düstere Gefilde …
Zur Eröffnung des Marburger Krimifestivals am 11. September liest Autor Sven Stricker im TTZ aus „Sörensen sieht Land“, seinem vierten Kriminalroman um den an einer Angststörung leidenden Hauptkommissar Sörensen.

Friedrich Ani und Sybille Ruge

25 Jahre „Tabor Süden“,
„Davenport 160×90“
Mittwoch 13. September, 20 Uhr, TTZ

Der Schirmherr des Krimifestivals Friedrich Ani gibt unter dem Motto „25 Jahre Tabor Süden“ einen Einblick in die Fälle seines beliebten Ermittlers. Ani gestaltet den Abend gemeinsam mit Sybille Ruge. Die Frankfurter Newcomerin stellt ihren Debütroman „Davenport 160×90“ vor, der den Glauser-Preis 2023 erhalten hat. Die Handlung: Sonja Slanski, die eine Inkassofirma betreibt, bekommt von einer undurchsichtigen Society-Frau den Auftrag, eine hochkriminelle Anwaltskanzlei zu ruinieren, egal, mit welchen Mitteln, weil sie sich wegen eines Patents betrogen fühlt. Slanski erledigt diesen Job gründlich, nicht wissend, dass ihre Klientin die Gattin ihres Gelegenheitslovers ist.
Überraschend taucht Slanskis Halbschwester Luna auf ‒ eine junge Künstlerin, die immer wieder mit extremer Aktionen Furore gemacht hat. Als Luna einige Zeit später tot in Slanskis Wohnung liegt, weiß die Inkassobürochefin nicht, ob nicht eigentlich sie gemeint war…

Ursula Poznanski

„Oracle“
Montag 18. September, 18 Uhr, Cineplex

Als Kind hat Julian merkwürdige Visionen. Das sind nur Fehlschaltungen im Hirn, sagt seine Therapeutin, bedeutungslose Trugbilder. Und mit den richtigen Medikamenten sind die auch verschwunden. Jahre später wird Julian mit einer schockierenden Erkenntnis konfrontiert. Einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Sieht er Schatten, die die Zukunft vorauswirft? Könnte er also schlimme Ereignisse verhindern? Oder tritt er damit noch größere Katastrophen los?
Die Spiegel-Bestseller-Autorin Ursula Poznanski, die zuletzt 2020 beim Krimifestival zu Gas war, startet ihre diesjährige Lesereise in Marburg und präsentiert ihren neuen Thriller über Wahrheit und Visionen zwischen Medizin und Mystery. Ursula Poznanski erzählt voller Wendungen vom Dilemma eines modernen Orakels. 

Eva Almstädt

„Akte Nordsee – der Teufelshof“
Samstag 23. September, 20 Uhr, Kulturscheune Michelbach

Anwältin Fentje Jacobsen ist auf die Hochzeit ihres Freundes aus Kindertagen eingeladen. Als eine Nachbarin am nächsten Morgen das frisch vermählte Paar auf dem Hof der Familie aufsuchen will, findet sie die Eltern des Bräutigams ermordet, den Sohn schwer verletzt vor. Nur die Schwiegertochter konnte sich retten.
War es ein Überfall oder ein Familiendrama? Als die Polizei Letzteres vermutet, will Fentje die Unschuld ihres Freundes beweisen.

Peter Godazgar

„Killer am Rande des Nervenzusammenbruchs”
Montag 25. September, 19 Uhr 30, Café Salamanca in Cölbe

Im neuen Kurzkrimi-Band des deutschen Comedy-Crime-Meisters geben sich vollpfostige Gauner, Möchtegern-Killer und treudoofe Ex-Knackis die Klinke in die Hand. Ein tierisch schräges Personal ist das – mitunter sogar im wahrsten Wortsinn. Zudem kratzt Godazgar an so mancher Legende: Sie wollten immer schon wissen, wie es mit der Erfolgsband „Bremer Stadtmusikanten“ weiterging oder was die Teletubbies so treiben, wenn die Fernsehkameras ausgeschaltet sind? Dann sind Sie hier richtig.
Schwarzer Humor vom Feinsten und schräge Wendungen: Peter Godazgars Figuren haben eins gemeinsam – sie sind lebende Beweise für „Murphys Gesetz“: Was schief gehen kann, geht schief. Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Gemeinde Cölbe, und dem St. Elisabethverein.

pe/kro

Das komplette Programm unter www.krimifestival-marburg.de

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Jan Marcus Trapp/Pixabay, Luisa Esch, Magdalene Hoefner, KBV und CC BY-SA 4.0