Die Sturmserie reißt im ganzen Kreis Bäume aus dem Boden – verletzt wurde niemand.

Ylenia, Zeynep, Antonia – die Sturmserie hat auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf die Freiwilligen Feuerwehren auf Trab gehalten: Von Mittwochnacht bis zum Dienstagmorgen mussten sie insgesamt 178 Mal ausrücken. Hauptgrund für die Einsätze: umgestürzte Bäume. Verletzte gab es in Marburg-Biedenkopf glücklicherweise keine: “Über Personenschäden ist uns nichts bekannt,” erklärt Stephan Schienbein, der Pressesprecher des Landkreises.

Allein auf Grundstücken der Stadt Marburg kam es zu 43 Baum- und Astbrüchen, berichtet der Baumsachverständige Dieter Happel vom Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe. Auf dem Außengelände des Familienzentrums Gerhart-Hauptmann-Straße stürzte eine Roteiche auf den Spielplatz – verletzt wurde auch hier glücklicherweise niemand. Die umstehenden Bäume müssen nun aus Sicherheitsgründen auch gefällt werden.

Vor allem blockierten Ast- und Baumbrüche jedoch die Verkehrswege im Landkreis. Zeitweise mussten die Einsatzkräfte Straßen auch sperren, da es zu gefährlich war, umgestürzte Bäume im noch tosenden Sturm zu beseitigen. Die Hessische Landesbahn stellte ihren Schienenverkehr am Freitagabend auf mehreren Strecken komplett ein.
In der Nordkreisgemeinde von Münchhausen und im Biedenkopf-Stadtteil Kombach fiel am Donnerstag der Strom aus. Ursache waren auch hier entwurzelte Bäume, die auf Stromleitungen fielen.

pe/LB

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