Seit gut 50 Jahren hilft eine ungewöhnliche Stiftung armen Marburger*innen: Von der Theodor-Schubert-Stiftung profitieren in diesem Jahr 63 ältere Bedürftige, die jeweils 200 Euro (Ehepaare 300 Euro) erhalten.
Die meisten von ihnen wollen davon Weihnachtsgeschenke für die Enkel kaufen. Der 1884 in der Universitätsstadt geborene Stifter hatte in seiner Jugend selbst erfahren, was es heißt, in Armut zu leben. Und er vergaß es auch nicht, als er selbst durch beruflichen Erfolg – er brachte es bis zum Direktor eines großen Reiseunternehmens – zu Wohlstand kam. Der im Alter erblindete und 1975 verstorbene Schubert verfügte in seinem Testament „aus Dankbarkeit gegenüber seiner Geburtsstadt und ihren Bewohnern“, dass jeweils an seinem Geburtstag in der Adventszeit Geld ausgeschüttet wird.
Nach der Satzung profitieren davon Kleinrentner*innen, deren Verhältnisse durch die Stadt geprüft wurden. Seit 1976 wurden bislang rund eine Million Euro ausgeschüttet.
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