Ein Gasaustritt in einem Chemielabor auf den Lahnbergen hat am Freitag einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Dabei mussten drei Personen dekontaminiert und ärztlich versorgt werden.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde im Chemischen Institut der Philipps-Universität Marburg eine Gasflasche mit Bortrifluor geöffnet. Das Gas trat in einem der Labore unkontrolliert aus. Daraufhin schlug die Brandmeldeanlage an und die Feuerwehr wurde alarmiert. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte vor Ort. Die Stadtverwaltung spricht von einem Gefahrstoffeinsatz. Auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Brandschutzaufsichtsdienst des Regierungspräsidiums Gießen waren beteiligt. Bei Bortrifluor handelt es sich um ein giftiges und stark ätzendes Gas.
Die Feuerwehr evakuerte drei Personen aus dem betroffenen Labor und brachte sie zur Dekontamination. Der Rettungsdienst untersuchte sie; zudem werden sie ärtzlich versorgt. Bevor das Gebäude wieder genutzt werden kann, muss die Philipps-Universität sicherstellen, dass kein Gas mehr vorhanden ist.

pe/LB

Bild mit freundlicher Genehmigung von Patricia Grähling, Stadt Marburg