Indigenes Filmkunstfestival am Sonntag, den 8. & Montag, den 9. Juni, jeweils ab 17 Uhr in der Waggonhalle.

Die Institute für Sozialanthropologie und Medienwissenschaft der Philipps Universität laden ein zum Indigenen Filmkunstfestival Marburg, einer einzigartigen Plattform für die Stimmen indigener Filmschaffender aus Lateinamerika. „Abya Yala“ bedeutet in der Sprache der im heutigen Panama lebenden Guna „Land in voller Blüte“ und wird von indigenen Gemeinschaften als Kritik an der eurozentrischen Bezeichnung der Amerikas verwendet.

Das Filmkunstfestival unterstützt das Recht dieser Gruppen auf Selbstbestimmung und bringt bewegende Filme lateinamerikanischer Indigener Künstlerinnen und Künstler auf die Leinwand, um neue Sichtweisen auf Indigene Identitäten, Widerstandspraktiken und ökologische Krisen zu eröffnen.

Das Festival präsentiert eine vielfältige Auswahl an Dokumentar-, Kurz- und Spielfilmen jenseits etablierter und kolonialer Stereotypen. Es vermittelt Indigene Perspektiven und Weltkonzeptionen, die koloniale und kapitalistische Strukturen kritisch reflektieren. Alternative Erzählweisen, kraftvolle Bilder und tiefgehende Reflexionen bieten Ihnen neue Einblicke in Kolonialgeschichte, Umweltgerechtigkeit und den Kampf um indigene Selbstbestimmung.

Neben den Filmvorführungen erwarten die Besucher*innen spannende Diskussionen und inspirierende Begegnungen mit Filmschaffenden und Fachleuten über die Visionen Indigener Künstschaffenden und die Kämpfe ihrer Gemeinschaften.

Das Festival richtet sich an alle, die sich für Film, globale Gerechtigkeit und Umweltthemen interessieren.

kro

Bild mit freundlicher Genehmigung von Olinda Yawar Tupinambá