Wöchentliches Update: Impfteams werden immer häufiger beschimpft / Sicherheitsdienst muss dabei sein.

Die Coronakarte wird von Tag zu Tag düsterer und die Nerven scheinen auch beim Impfen blank zu liegen: Zum wiederholten Mal bittet der Landkreis Marburg-Biedenkopf um einen respektvollen Umgang mit den Impfteams: „Die Mitarbeitenden werden angepöbelt, beschimpft und es gibt kein Verständnis, wenn Ältere oder Schwangere vorgezogen werden“, schildert Kreissprecher Stephan Schienbein. Der Hintergrund: Bei den offenen Impfterminen des Gesundheitsamtes gibt es zum Teil lange Wartezeiten. Dem Wetter angepasste Kleidung sei also empfehlenswert, formuliert der Kreis. Zudem könne es auch vorkommen, dass – wenn die Schlange sehr lang ist – nicht jeder Wartende eine Spritze bekommt. Allerdings werden Auffrisch-Impfungen ohnehin erst frühestens sechs Monate nach der letzten Corona-Impfung verabreicht. Zudem sind die Angebote des Gesundheitsamtes vor allem für Menschen gedacht, die zum Beispiel keinen Hausarzt haben. Seit Anfang Oktober wurden bereits rund 12.650 Menschen von den mobilen Teams geimpft, darunter rund 2850 Erstimpfungen. 

Das Tempo soll sich mit den drei Impfstationen, die in dieser Woche eröffnet wurden, noch einmal erhöhen. In der Marburger Großsporthalle der Kaufmännischen Schulen (Leopold-Lucas-Straße 48) wird ab sofort montags, donnerstags, freitags und samstags von 12 bis 19 Uhr sowie sonntags und mittwochs von 9 bis 16 Uhr geimpft. In der Hinterlandhalle in Dautphetal und der Bärenbachhalle in Stadtallendorf kommen die Impfteams jeden zweiten Tag. Zudem gibt es weiterhin mobile Impfteams auf Märkten, in Rathäusern oder Kinos www.lkmb.de/impfaktion.

gec

Bild mit freundlicher Genehmigung von Nadine Schrey/Marbuch Verlag