Theater nach Wolfgang Borchert am Samstag, den 6. Januar, um 19:30 Uhr im HLTM (Großes Tasch).
Ein Mann kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Beckmann ist sein Name. Er kehrt zurück in der Hoffnung auf einen Neuanfang. Nach seiner Rückkehr begegnet er einem Menschen nach dem anderen. Er sieht viele Türen. Viele davon erkennt er wieder. Doch eine Tür nach der anderen schließt sich. Und am Ende muss er draußen vor den Türen bleiben. Das tiefe, kalte, dunkle Elbwasser fließt und wartet. Beckmann kehrt zurück, ohne Vorname und gequält von der Frage nach der Verantwortung. Die Grenzen zwischen Realität und Albtraum verschwimmen. Oder ist der Albtraum zur Realität geworden?
Das von Wolfgang Borchert in nur acht Tagen geschriebene Drama “Draußen vor der Tür” wurde 1947 uraufgeführt, ist seitdem vielfach neu interpretiert worden und wurde als “Antikriegsstück schlechthin” beschrieben. Der Autor erlebte den Erfolg nicht mehr, da er einen Tag vor der Uraufführung starb. Das Stück schildert eine zeitlose Geschichte von Menschen, die aus den Kriegen zurückkehren, verwundet und in vielerlei Hinsicht vernarbt …
pe/MiA