Am Samstag (26. März) um 20 Uhr in der Waggonhalle.

Kay Rays Shows sind anders. Weil Kay Ray anders ist. Anders als die Allermeisten seiner Spaßmacherzunft. In diesen hochmoralisch aufgeladenen Zeiten des alternativlosen Politischkorrektseins wirkt Kay Ray in seiner schelmischen Unbefangenheit fast wie der Letzte seiner Art. Einer, der weder dem gebotenen Ernst noch der Etikette huldigt, sondern einzig dem Spaß. Seine Unverschämtheit ist die eines Kindes, das ausspricht, was es denkt – zu jeder Wahrheit fähig und zu allen Faxen bereit, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Angst vor Shitstorms, Nazikeulenschwingerei und anderen Zeitgeistgestörtheiten. Und Kay Ray veräppelt sie alle: vom Veganer bis zum Salafisten, vom Reichsbürger bis zur Vollverschleierten, vom Horrorclown bis zur Bundestagsvizepräsidentin (was bei ihm ein und derselbe Runnig-Gag ist). Nichts scheint ihm heilig, und alle bekommen ihr Fett weg.

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Andreas Elsner