In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Damit steigt auf den Straßen die Gefahr von Wildunfällen.

In der Nacht zum Sonntag gilt ab 2 Uhr wieder die Sommerzeit – dann müssen alle Uhren um einen Stunde vorgestellt werden.
Das Regierungspräsidium Kassel warnt vor Wildunfällen – denn mit der Zeitumstellung fallen die Stoßzeiten im Berufsverkehr in die Dämmerungsstunden. Besonders in den Morgenstunden zwischen 6 und 8 Uhr sind Wildtiere sehr aktiv; vor allem Rehe kreuzen zu dieser Tageszeit häufig die Straßen. Hinzu kommt: Im April und im Mai vertreiben Rehe junge Rehböcke aus ihren Revieren – die jungen Tiere flüchten deswegen mit hohem Tempo und geraten dabei auf die Fahrbahn.
Das Regierungspräsidium Kassel fungiert in ganz Hessen als Obere Jagdbehörde. Vor allem bei Fahrten in Waldgebieten und im ländlichen Bereich rät das Präsidium: den Straßenrand genau im Auge behalten und ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten. Wer dabei Tiere am Straßenrand entdeckt, sollte abblenden, hupen und bremsen. Und: Wenn ein einzelnes Tier die Straße überquert, muss immer mit weiteren Tieren gerechnet werden.

Kommt es doch zu einem Wildunfall, sollten Verkehrsteilnehmer die Unfallstelle direkt absichern und die Polizei rufen. Bei verletzten Personen muss der Notruf über die 112 verständigt werden. Keinesfalls sollten beteiligte Personen das verletzte Tier verfolgen oder es berühren – es besteht die Gefahr, sich zu verletzten oder mit einer Wildkrankheit zu infizieren.

pe/LB

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