Kabarett von Teresa Reichl am Freitag, den 1. Dezember, um 20 Uhr im KFZ.
Provokant ist Teresa Reichl im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“. Und sie hält Wort, wenn sie in Anlehnung an Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben Fragen aufwirft mit denen sie andere, aber vor allem sich selbst schmerzhaft auseinandernimmt.
Warum sind eigentlich alle Gedichte, die man im Germanistikstudium so liest, von Männern? Warum denken immer noch Leute, dass auf dem Dorf eh alle verwandt sind? Wie ist das Aufwachsen in einem 400-Seelen-Dorf, wenn ALLE den großen Bruder und die Eltern kennen? Was, wenn die Dorf-Jugend vorwiegend eines aus einem macht: eine hervorragende Lügnerin. Wann hört das Wort „Mädchen“ auf, als Beleidigung zu funktionieren? Und was denken sich berühmte Bands, wenn ihre Fans hässlich sind?
Teresa Reichl befragt sich und ihr Publikum, ohne Angst davor zu haben, keine Antworten zu finden. Denn sie hat das Dorfleben mit in die Stadt, die klassischen Geschlechterrollen mit in die Emanzipation genommen und ist dabei, herauszufinden, wie man denn so zu leben hat als Feministin, Rampensau, Studentin, Frau und Dorfkind.
pe/MiA