Pullunder-Comedy am Mittwoch (6. April) um 20 Uhr in der Kongresshalle Gießen.

Rebell war Olaf Schubert schon immer. Niemals schwamm er mit dem Strom. Aber auch nicht dagegen. Ein Schubert schwimmt neben dem Strom. Auf dem Trockenen, denn dort kann er laufen. Er ist eben vor allem ein sanfter Rebell. Und einer mit Augenmaß obendrein. Einer, der nicht vorsätzlich unter die Gürtellinie geht, sondern dort zu Hause ist. Schließlich gehören auch diese Körperregionen für einen aufgeklärten jungen Mann seines Alters  zum Alltag. Einer, der zwar zur sofortigen Revolution aufruft – allerdings nicht vor 11.00 Uhr, sein Schönheitsschlaf ist wichtiger. Auf der Bühne gibt er immer alles. Versetzt Berge. Nur um damit Gräben zuzuschütten. Man könnte sagen: Schubert macht alles platt. Indem er redet, singt und gelegentlich auch tanzt. Und während andere Künstler schier explodieren und Feuerwerk auf Feuerwerk abfackeln, begnügt sich Schubert damit, einfach so zu verpuffen.

pe/MiA

Bild mit freundlicher Genehmigung von Amac Garbe