Premiere am Samstag (11. Dezember) um 19 Uhr 30 im Kleinen Tasch.

Die junge Studentin Hannah Arendt begeistert sich für Literatur und Philosophie, weshalb sie nach Marburg kommt, um hier bei dem talentierten Martin Heidegger ein Denken kennenzulernen, das nicht nur bloßes Wissen-Wollen ist. Im leidenschaftlichen Austausch kommen sich beide näher, so nahe, dass es bald lange Schatten auf ihr Leben wirft. In dieser Not trifft sie ihre beste Freundin – die leider schon seit hundert Jahren tot ist: Rahel Varnhagen. Die deutsche Jüdin aus der Zeit der Romantik zeigt ihr eine verborgene Tradition auf, als deren Teil sich Hannah doch selbst begreifen muss, als Jüdin, als Teil des jüdischen Volkes. Sie emanzipiert sich zur politischen Denkerin und beginnt, sich nicht nur mit sich selbst, sondern mit der Welt auseinanderzusetzen. Allerdings wird die Politik für Menschen wie sie bald zur lebensbedrohenden Gefahr …

Regisseur Christian Franke begibt sich mit “Hannah! Das erwachen eines politischen Bewusstseins” auf die Spuren  Arendts, die sie in Marburg hinterlassen hat und die doch weit darüber hinausreichen.

pe/MiA

Bild mit freundlicher Genehmigung von Jan Bosch