Die Bushaltestellen an der Konrand-Adenauer-Brücke sollen dieses Jahr barrierefrei werden. Über die nächsten Wochen kommt es deswegen zu Verkehrsbehinderungen – unter anderem sperrt die Stadt die Zufahrt zum Südbahnhof.

Die Stadt Marburg möchte in diesem Jahr möglichst viele Bushaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei gestalten. Den Anfang markieren die beiden Haltestellen an der Konrad-Adenauer-Brücke in der Nähe des Südbahnhofs. Die Bauarbeiten beginnen dort am 21. März und dauern voraussichtlich bis zum 3. Juni. Währenddessen muss die Stadt jeweils eine der Fahrspuren sperren.

Ab dem 28. März ist außerdem die Zufahrt zur Zeppelinstraße in Richtung Südbahnhof komplett gesperrt. Die Vollsperrung dauert voraussichtlich eine Woche. Die Umleitung für den Verkehr, der die Brücke hinaufkommt, führt dann über die Cappeler Straße in die Frauenbergstraße. Der Verkehr aus Richtung Lahnberge wird über die Sonnenblickallee, die Beltershäuser Straße und die Cappeler Straße in die Frauenbergstraße geführt. Es wird zwei Umleitungen geben, um den Verkehr Richtung Südbahnhof zu entzerren.

Rund 220.000 Euro investiert die Stadt, um die Haltestellen an der Konrad-Adenauer-Brücke umzubauen. Für 2022 sind zudem weitere Arbeiten geplant: Auch die Haltestellen in der Frankfurter Straße, in der Sudetenstraße, der Ernst-Lemmer-Straße, der Alten Kasseler Straße und bei den Behringwerken sollen barrierefrei werden.

In Deutschland müssen alle Bushaltestellen so gestaltet sein, dass Menschen mit Beeinträchtigung auch ohne zusätzliche Hilfe in Busse ein- und aussteigen können. Das schreibt das Personenbeförderungsgesetz vor (§8, Abschnitt 3). Dort ist die Rede von der “vollständigen Barrierefreiheit” – die sollte eigentlich bereits zum 1. Januar 2022 erreicht sein.

LB/pe

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