Mehr als 441.000 mal sind die Marburger*innen im vergangenen Jahr auf ein Leihrad von Nextbike gestiegen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr – und stellt gleichzeitg einen Höchstwert für die Universitätstadt dar.
Zum Vergleich: Im Jahr 2022 verzeichnete Nextbike 210.146 Ausleihen. Für das Folgejahr steigt diese Zahl dann auf 441.541 und erreicht damit einen Rekordwert. Der stärkste Monat war dabei der Juni mit über 61.000 Ausleihen. Auch die Streckenbilanz für das vergangene Jahr kann sich sehen lassen: Zusammengerechnet sind die Radler*innen 2023 eine Strecke von 529.800 Kilometern mit den Leihrädern gefahren.
Erklären lässt sich der deutliche Anstieg zum Teil damit, dass das Leihradangebot zuletzt stark ausgebaut wurde: So hat die Stadtverwaltung im Frühjahr des vergangenen Jahres 140 neue Leihräder erworben und neue Nextbike-Stationen eingerichtet. Seitdem stehen die Räder an 51 Station zum Ausleihen bereit. Eine Investition, die sich aus Sicht der Stadtverwaltung gelohnt hat. “Die Zahlen zeigen: Es war richtig, die Flotte um 140 neue Räder auf insgesamt 375 Räder zu erweitern,” ist sich Bürgermeisterin Nadine Bernshausen sicher. Auch Oberbürgermeister Thomas Spies bewertet die Entwicklung positiv. Der Erfolg der Leihräder weise darauf hin, dass es für Marburg der richtige Weg sei, den Radverkehr auszubauen, so Spies.
Insgesamt sind in Marburg 27.000 Personen bei Nextbike registriert. Davon sind 20.519 Personen aktive Nutzer*innen, die regelmäßig Fahrräder ausleihen. Zwei Drittel der registrierten Personen sind Studierende – zu dieser Gruppe zählen 14.177 Menschen. Mit 219.190 Ausleihen sind sie für knapp die Hälfte der Radfahrten verantwortlich.
Eine Fahrt mit dem Nextbike ist vergleichsweise kurz: Die meisten Nutzer*innen erreichen ihr Ziel in weniger als 15 Minuten. Nur knapp 10 Prozent der Fahrten dauern zwischen 15 und 30 Minuten. Am häufigsten werden die Leihräder in den Abendstunden zwischen 18 und 22 Uhr ausgeliehen. Die am stärksten frequentierten Nextbike-Stationen befinden sich am Elisabeth-Blochmann-Platz und an der neuen Universitätsbibliothek.
LB
