Für seinen Auftritt in der alten Heimat hat Slampoet Lars Ruppel im Zug von Berlin extra eine Beichte über seine sechs Jahre in Marburg geschrieben, die er Samstagabend im Sommerstadtzelt am Gaßmann-Stadion vorträgt. Die Zuhörer feiern Ruppel, der längst nicht nur in Marburg den Poetry Slam groß gemacht hat, mit nicht enden wollendem Applaus.
Mit der großartigen Poesiebegeisterungsshow endete am Wochenende das Kulturprogramm der “Sommerstadt Marburg”, unsere dezentrale, coronakompatible Veranstaltungsreihe mit Konzerten, Theater, Angeboten für Kinder, Stadtführungen, Fotowalks, einem Sportprogramm und vielem mehr.
Über 70 Veranstaltungen haben wir vom 3. Juli bis zum 16. August im Auftrag des Stadtparlaments und in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing auf die Beine gestellt, vieles – der Pandemie geschuldet – kurzfristig, aber alles mit tollen Partnern und Mitarbeitern, ohne die sich solch ein Programm nicht realisieren ließe.
Deshalb ist es jetzt an der Zeit, Danke zu sagen: Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Helfern und natürlich bei allen Künstlern, die mit Leidenschaft alles gegeben und für begeisternde – und coronakonforme – Auftritte gesorgt haben. Wir bedanken uns bei unserem Technikpartner Flashlight, bei den Schaustellerbetrieben Ahlendorf und van Elkan, bei den Fachdiensten der Stadtverwaltung, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen. Wir bedanken uns bei allen Personen, Vereinen, Verbänden, Einrichtungen und Initiativen, die mitgeholfen haben, die Veranstaltungen in den Stadtteilen an den verschiedenen Veranstaltungsorten zu organisieren.
Und wir bedanken uns natürlich bei unserem tollen Publikum, dass die Einschränkungen bei den Veranstaltungen durch die coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln klaglos angenommen hat, friedlich und fröhlich bei Konzerten & Co. gefeiert hat, ohne gegen das Tanzverbot zu verstoßen – und uns wiedermal gezeigt hat, dass ein Livestream keine echte Alternative zu einer echten Veranstaltung ist.
Georg Kronenberg
