Keltische Sounds, umsonst und draußen, stehen beim „Emerald Garden Open Air“ am Samstag (26. August) im Neuen Botanischen Garten auf den Lahnbergen im Mittelpunkt. Hier geht’s zum Programm.

Sechs Auftritte von Musikerinnen und Musikern aus Frankreich, Argentinien, Irland, Schottland und Deutschland sind im Programm des neuen Festivals, das von einem kleinen Team von Marburger Kulturschaffenden nach einem Vorbild aus Frankreich initiiert wurde. In der idyllischen Atmosphäre des Botanischen Gartens auf den Lahnbergen soll entspannt mit keltischer, irischer, schottischer und bretonischer Musik gefeiert und getanzt werden. Wer möchte, kann sich keltisch schminken lassen, Blumenkränze als Kopfschmuck flechten, eine Wahrsagerin und eine Kunsthandwerkerin mit Holzbrennarbeiten ist genauso im Rahmenprogramm. Heimische Gastronomen sorgen für die passende Verpflegung.
Hier eine Übersicht über die Künstlerinnen und Künstler im Musikprogramm:

Achi Kupka

In seinen eigenen Worten ist Achi Kupka seitdem er denken kann „auf der Suche“, wonach sei ihm selbst oft nicht bewusst. Ihm sei es auch nicht wichtig, da das Beschreiten des Weges durchaus spannender sei als das Erreichen des Zieles. Genau diese Suche macht die Musik von Kupka aus, das Begehen neuer Wege, das Sammeln neuer Eindrücke.

Wer sich schon länger in der Marburger Musikszene bewegt, wird an dem Namen Achmed Kupka kaum vorbeigekommen sein. Meistens mit seiner Band „your friendly folksinger“ unterwegs, bestreitet Achi die Eröffnung des Emerald Garden ganz alleine, nur bewaffnet mit seiner Gitarre.

Plantec

Nach über 20 Jahren Bandgeschichte, acht Alben, zwei Live-DVDs und Shows auf der ganzen Welt, werden Plantec aus Frankreich im Rahmen ihrer Jubiläumstour ihre erste Deutschlandshow überhaupt spielen – als Headliner auf dem Emerald Garden Open Air in Marburg.

Repräsentativ für zeitgenössische bretonische Musik und als Pioniere von Videomapping in traditioneller Musik, kombinieren Plantec akustische Musik und Sound Design in eigenen Kompositionen mit Einflüssen aus der ganzen Welt, immer in Traditionen verwurzelt, aber mit einer modernen Vision als ihr Markenzeichen.
Auf ihrem aktuellen Album „Hironaat“, finden sich Gastmusiker aus Japan, Burkina Faso und Finnland.

Triddana

Keltischer Folk, kraftvoll gespielter Heavy Metal, Kilts, Dudelsack, ausdrucksstarke Hymnen und eine Einladung bei jeder Melodie mitzusingen: Es scheint ungewöhnlich, dass diese Beschreibung ausgerechnet auf eine argentinische Band zutrifft, aber es stimmt. Die Musiker von Triddana haben dies mit ihren eindrucksvollen Liveauftritten und drei Alben bewiesen. Die Band kommt aus Buenos Aires und macht im Rahmen ihrer Europatour 2023 in Marburg Station.

The Led Farmers

The Led Farmers interpretieren irische Klassiker von The Dubliners, Planxty, The Pogues und vielen anderen wunderbar neu, geben gewöhnlichen Popsong einen irischen Einschlag und haben auch jede Menge eigenen Titel im Gepäck.

Die Shows der Irish-Folk-Rock-Band mit Musikern aus Irland und der Schweizsind immer ein Erlebnis. Auf ihren Tourneen quer durch die USA und Europa erntete die Band sehr viel Beifall als eine der besten irischen Live-Acts.
Ein Bandmitglied von The Led Farmers wurde sogar zweimal zum „All Ireland Music Champion“ gewählt.

Celtic Tree Duo

Wenn der gebürtige Schotte John Morrell an der Gitarre und die Irin Siobhan Prendergast an der Flöte Klassiker des Irish und Scottish Folk authentisch präsentieren und auch noch kleine Ausflüge in andere Musikrichtungen unternehmen, kommt der Humor nicht zu kurz. Dafür ist das charmante, wortgewandte und gesangstarke Duo nicht nur in Mittelhessen bekannt.

Fiddolín

Eine Fiddle gehört fest in die Instrumentierung zahlreicher Irish-Folk-Bands. Bei dem Gießener Trio Fiddolín wurde sie zum Namensgeber, denn die Multi-Instrumentalisten Stephi, Michael und Tina spielen alle auch die Fiddle. Zusätzlich mit Gitarre, Klavier und Irish Flute, aber vor allem mit fetzigen Fiddle-Sounds, nehmen sie ihre Hörer mit auf eine musikalische Reise nach Irland.

In abwechslungsreichen Arrangements spielen sie kraftvolle bis melancholische Folk-Songs, die direkt einer Session mitten in einem urigen Pub in Irland entsprungen zu sein könnten. Ein perfektes Erlebnis nicht nur für alle, die Fernweh nach der grünen Insel haben.

pe/kro

Termin:

Samstag (26. August) 14.30-23 Uhr im Neuen Botanischen Garten auf den Lahnbergen.
Der Eintritt zum „Emerald Garden Open Air“ ist frei. Spenden zugunsten des Neuen Botanischen Gartens sind erwünscht.
Das Festival-Team sucht noch Helferinnen und Helfer für die Organisation. Wer Interesse hat, meldet sich unter emeraldgardenfestival@gmail.com.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Nico M., Georg Kronenberg, Morten Fog, Triddana und Philipp Koch