Die Stadtverwaltung zieht eine positive Zwischenbilanz zu den „Vielräumen“ in der Marburger Oberstadt. Mithilfe der städtischen Initiative konnten dort zwei neue Läden eröffnen – ein drittes Geschäft soll noch im August folgen. „Es ist toll, dass sich das Projekt als Erfolg entwickelt hat und leerstehende Ladengeschäfte inzwischen dauerhaft vermietet sind“, so Daniela Maurer vom Stadtmarketing. Die Vielräume lockten zudem mehr Passant*innen in die Oberstadt, erklärt Quartiermanagerin Nadine Kümmel. Davon profitierten auch benachbarte Läden.
Mit den Vielräumen gibt die Stadtverwaltung die Möglichkeit, leerstehende Geschäftsräume in der Oberstadt für ihre Zwecke zu nutzen. Künstler*innen können dort beispielsweise ihre Werke ausstellen, Initiativen ihre Arbeit vorstellen und Gründer*innen einen Laden testen. Ziel des Projekts ist es, Leerstand in der Oberstadt zu vermeiden und Geschäftsräume dauerhaft zu vermieten.

Jüngste Neueröffnung ist das Wollgeschäft „Strickfairliebt“, das Anfang Juli in die Wettergasse 23 eingezogen ist. Eigentümerin Melanie Michels bietet dort unter anderem fair gehandelte Handstrickgarne oder handgefärbte Garne an. Zudem finden regelmäßig Workshops rund um das Thema Wolle und Stricken statt. In der Barfüßer Straße 48 feierte kurz zuvor eine Ideenwerkstatt der Uni Marburg Eröffnung. Der sogenannte „Creativity and Social Innovation Hub“ soll Bürger*innen und Universitätsangehörigen eine Plattform geben, zukunftsfähige Konzepte für Marburg zu entwickeln. Kommenden Monat soll in der Reitgasse zudem das Kleidergeschäft „Avantgarde Mode“ entstehen. Betreiberin Carmelia Rabe möchte dort mit Kunst kombinierte italienische Mode verkaufen.

LB/pe

Bild mit freundlicher Genehmigung von Patricia Grähling