Wöchentliches Update: Kreis bietet drei Impfstationen / Jeder 18. Einwohner Marburg-Biedenkopfs hatte bereits Corona

Im Verlauf der Pandemie haben sich inzwischen schon 5,6 Prozent der Menschen in Marburg-Biedenkopf nachweislich mit Corona infiziert. Das bedeutet, dass jeder 18. Einwohner die Krankheit bereits durchlitten hat. Die Zahlen der Geimpften lassen sich nicht genau beziffern, weil die Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten nur landesweit erhoben werden. Danach liegt die Impfquote bei rund 70 Prozent.

Um die Impfquote weiter zu erhöhen, bietet das Gesundheitsamt ab 1. Dezember drei „stationäre Impfpunkte“ in der Georg-Gaßmann-Halle in Marburg, der Hinterlandhalle in Dautphetal und der Bärenbachhalle in Stadtallendorf an. Dabei handelt es sich um ein offenes Angebot, zu dem Interessierte ohne Anmeldung an bis zu sieben Tagen pro Woche kommen können. „Es kann und wird wahrscheinlich zu Wartezeiten kommen“, sagt Kreissprecher Stephan Schienbein: „Damit muss man sich arrangieren.“ Das Gleiche gilt für die mobilen Impfteams, die weiterhin auf Märkten, Treffpunkten und Bürgerhäusern unterwegs sind (www.lkmb.de/impfaktion). Mit diesen Angeboten soll die Zahl der wöchentlichen Impfungen verdoppelt werden. Unter den 9740 Menschen, die seit dem 1. Oktober mobil geimpft wurden, waren immerhin auch 2042 Erstgeimpfte. 

Unterdessen steigt die Zahl der Klinikeinweisungen wegen Covid19 weiter. Derzeit liegen 21 Corona-Kranke in den Krankenhäusern des Kreises, davon sechs auf der Intensivstation.  

gec

Bild mit freundlicher Genehmigung von Hasret Sahin/Marbuch Verlag