Spektakuläres 3D-Videomapping zum Stadtjubiläum vom 1. bis 3. April.
Es ist einer der Höhepunkte in der ersten Woche des Marburger Stadtjubiläums: „Marburg800: Zeitmaschine powered by Sparkasse Marburg- Biedenkopf“ ist ein rasanter Ritt durch die Stadtgeschichte. Erzählt in acht Episoden, wird das Rathaus zur Kulisse für ein spektakuläres 3D-Videomapping.
Erbaut Anfang des 16. Jahrhunderts, ist das historische Marburger Rathaus seit jeher eine Projektionsfläche – für die Geschichte der Stadt, als Gesicht der Stadt. Was es ausstrahlt, ist gelebte Historie. „Wer das Rathaus erblickt, spürt die Geschichte dieser Stadt in all ihrer Vielfältigkeit und mit all ihren herausragenden Persönlichkeiten. Es die ideale Kulisse für den Blick zurück“, sagt Oberbürgermeister Thomas Spies.
Dieser Blick zurück erfolgt in der ersten Woche von Marburg800.
Vom 1. bis 3. April präsentiert das Stadtmarketing Marburg im Rahmen des Stadtjubiläums eine eindrucksvolle Open-Air-Projektion, die das historische Rathaus mittels 3D-Videomapping in eine riesige Zeitmaschine verwandelt. Erzählt wird die 800-jährige Stadtgeschichte in acht Episoden. Das Rathaus wird dabei zur Projektionsfläche für die Lichtkunst. „Es ist ein Spiel mit Formen und Effekten. Mich versetzt es immer wieder in Erstaunen, wie es die Wahrnehmung an ihre Grenzen bringt“, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Jan-Bernd Röllmann. Inhaltlich befassen sich Erzählungen und Inszenierungen mit für die Stadt wegweisenden Personen. „Es sind Menschen wie Sophie von Brabant, die Brüder Grimm, Emil von Behring und Lisa de Boor, die die Entwicklung dieser Stadt prägten. Ihr Wirken mag Jahrhunderte zurückliegen, doch die Wirkung ihrer Handlungen erleben wir noch immer. Sie machten Marburg zu dem, was es heute ist“, sagt Marburg800-Kurator Richard Laufner. „Ich bin begeistert und gespannt, wie die Lichtartisten das Rathaus zu unserem besonderen Festanlass in Szene setzen werden“, sagt Andreas Bartsch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, die als Haupt- und Namenssponsor das Projekt ermöglicht.
Sowohl am Freitag, 1. April, als auch Samstag und Sonntag finden die Vorführungen statt, los geht es jeweils um 21 Uhr. Jede Vorführung dauert 800 Sekunden, danach sind 30 Minuten Pause, bis der Ritt durch die Stadtgeschichte erneut beginnt. Das Programm läuft jeweils bis Mitternacht, der Besuch kostet nichts.
Leiter des Projektes ist Matt Finke zusammen mit Jonas Reich als grafischem Leiter der Inszenierung von der Marburger Firma loop light, die sich international durch spektakuläre Video- und Lichtdesigns unter anderem von Nena-, Yello- oder Rea-Garvey-Konzerten bis hin zu Porsche-und Mercedes-Präsentationen einen Namen gemacht hat. Ausgearbeitet wurden die Geschichten und Texte von dem für loop light tätigen Autor Peter Meyer, Schauspielerinnen und Schauspielern vom Hessischen Landestheater haben diese eingesprochen. „Wir wollten die Menschen emotional ansprechen, alle, die zuschauen“, so Meyer. So sind die Geschichten entstanden, die das Menschliche und Persönliche in den Vordergrund stellen.
Die Teilnahme bei Marburg800 ist für Finke etwas Besonderes „Es erfüllt mich und das ganze Team mit großer Vorfreude, an diesem Projekt zu arbeiten. Eine Lichtmaschine in meiner Heimatstadt, die ihre Energie aus den Menschen dieser Stadt gewinnt“, so Matt Finke.
Vorführungen:
Freitag, 1. April bis Sonntag 3. April, jeweils um 21 Uhr. Jede Vorführung dauert 800 Sekunden, danach sind 30 Minuten Pause.
Liste der Episoden:
1. Sophie von Brabant (1224 – 1275)
2. Helius Eobanus Hessus (1488 – 1540)
3. Anna von Hessen (1485 – 1525)
4. Denis Papin (1647 – 1713)
5. Jacob Grimm (1785 – 1863), Wilhelm Grimm (1786 – 1859) + Elisabeth Schellenberg (1756 – 1816)
6. Emil von Behring (1854 – 1917)
7. Lisa de Boor (1894 – 1957)
8. Marburger hier und heute
pe/kro