…, Sonnenstäubchenhaftes, locker-leicht und luftig-zart … Können wir beim besten Willen nicht liefern. Stattdessen und unter Berücksichtigung gegen­wärtiger gesellschaftlicher Verneandertalung kannibaliseren auch wir uns ein wenig und präsentieren unser Pièce de résistance: Den Pfann(e)kuchen. Aus Mehl, Eiern, Milch, einer Prise Salz und ein wenig Zucker einen nicht zu festen, nicht zu flüssigen Teig rühren. Viertelstunde ruhen lassen. Schuss Sprudel drunterheben. Butter in beschichteter Pfanne heiß werden lassen, eine Suppen­kelle Teig rein, bei mittlerer Hitze auf jeder Seite schön goldgelb backen. Mit Marmelade, Nussnougat-Creme, Erdnussbutter oder was auch immer be­strei­chen, aufrollen und ab dafür. Herrlich.

Zugegeben: Ein Pfann(e)kuchen ist zu weich, den Weltschmerz dauerhaft einzudämmen. Er ist zu flach, um als Theorie von Allem jemals Autorität zu erlangen, und als Wegweiser in Richtung immerwährender Glückseligkeit schlechterdings zu rund. Aber er setzt ohne viel Brimborium ein fröhlich-fettiges Spitzenlichtlein in die dusteren Tage dieser doofen Zeit.

Danke dafür, alter Freund.

Michael Arlt

Bild mit freundlicher Genehmigung von Michael Arlt